Meißenheim - Der Meißenheimer Verein um seinen Vorsitzenden Ludwig Börsig bangt um die Austragung des traditionellen Pferderennens am 24. Juni. Der Grund: Wildschweine haben der Rennbahn des Reit-, Renn- und Fahrvereins (RRFV) schwer zugesetzt.

"Über den Winter und im Frühjahr finden Wildschweine oft keine Nahrung. So haben sie auch in diesem Jahr auf unserer Rennbahn gegraben, um dort Engerlinge, Larven und Würmer zu finden", erklärt Börsig im Gespräch mit der Lahrer Zeitung. Der Boden der Rennbahn bestehe aus einem Sandgemisch und sei so nicht so hart, so sei es dort für die Wildschweine einfach zu graben. Die Folge: Wäre jetzt am Wochenende das traditionelle Pferderennen, könnte es nicht stattfinden.

Börsig ist seit fünf Jahren Vorsitzender des Reit-, Renn-, und Fahrvereins Meißenheim. Er verweist darauf, dass das an den kommenden zwei Wochenenden geplante Jungpferde-Turnier für Dressur- und Springpferde nicht gefährdet ist. Am morgigen Sonntag findet eine Jungpferdeprüfung statt. Eine Woche darauf am Sonntag, 15. April, das erste Meißenheimer Springpferdeturnier.

Nach diesen beiden Veranstaltungen möchte sich der Verein, vornehmlich in Eigenleistung, um die Wiederinstandsetzung der Rennbahn kümmern, um am 24. Juni das Pferderennen veranstalten zu können. Denn laut Börsig, der seit 30 Jahren in Meißenheim wohnt, werde Mitte Mai, eine Kommission aus Timmendorf erwartet, die darüber entscheidet, ob das Rennen stattfinden kann. "Für uns ist das wieder ein enormer Kostenaufwand", fügt der Vorsitzende an, der keinen Kostenrahmen nennen möchte.