Gemeinderat billigt Jahresabschlüsse für 2012 / Gut sieben Millionen Euro in der Rücklage

Von Petra Haubold

Loßburg. Positives Gesamtergebnis: Einstimmig gebilligt hat der Loßburger Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung die Jahresabschlüsse 2012 der Gemeinde, des Kurbetriebs und der Eigenbetriebe Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung.

"Die Einnahmen haben sich erhöht." Mit diesen Worten umschrieb Kämmerer Günter Muth in der jüngsten Sitzung die finanzielle Situation der Gemeinde vor zwei Jahren. Denn es galt, den Jahresabschluss 2012 der Gemeinde festzustellen. Ein akribisch zusammengestelltes Zahlenwerk hatte der Kämmerer dafür vorbereitet.

Im Ergebnis des Verwaltungshaushalts 2012 verzeichnete die Verwaltung eine Verbesserung um rund 669 600 Euro. Grund für das positive Ergebnis war laut Muth unter anderem ein deutlicher Zuwachs an Steuern und Zuweisungen.

Im Vermögenshaushalt steigerte die Gemeinde das Ergebnis um rund 567 600 Euro. "Der Rücklagenbestand war mit 7,2 Millionen Euro erfreulich", bilanzierte der Kämmerer. Der Schuldenstand betrug 2012 zum Jahresende 3,55 Millionen Euro.

Beim Kurbetrieb Loßburg, zu dem Kurverwaltung, Kur-anlagen und Bäder gehören, lag der Verlust bei knapp 1,3 Millionen Euro und war somit um 142 660 Euro höher als im Jahr zuvor. Den gestiegenen Einnahmen aus der Kurtaxe standen Werbe-, Bewirtschaftungs- und Unterhaltungsmaßnahmen bei den Kuranlagen und bei der Loßburg Information gegenüber. 52 000 Euro wurden für Unterhaltungs- und Instandsetzungsmaßnahmen beim Freibad aufgewendet, und fast 28 000 Euro Mehrausgaben verzeichnete die Gemeinde für das Hallenbad. Im Eigenbetrieb Wasserversorgung Loßburg wurde 2012 ein Gewinn von rund 65 000 Euro erwirtschaftet. Auch beim Eigenbetrieb Abwasserbeseitigung hat sich der Schuldenstand reduziert. Statt des prognostizierten Gewinns von 6500 Euro ergab sich ein satter Betrag von 18 292 Euro. "Das ist wie eine Punktlandung, da können wir zufrieden sein", freute sich Muth. Grund für die erfreuliche Entwicklung waren geringere Ausgaben für die Leitungen und für den Unterhalt der Kläranlagen. Der Überschuss wurde genutzt, um die Verschuldung zu reduzieren.