Schüler, Azubi-Paten und Projektverantwortliche nach dem erfolgreichen Testlauf der Rennwagen bei der Firma Arburg Foto: Arburg Foto: Schwarzwälder-Bote

Bildung: Realschüler bauen mit Azubis Rennwagen bei Arburg

Kreis Freudenstadt. Das innovative Projekt zur Kooperation Berufsorientierung (KooBo) soll Schülern bei der Ausbildungs- beziehungsweise Berufswahl helfen. Dazu bekamen 15 Neuntklässler der Falkenrealschule in Freudenstadt Berufsschüler der Firmen Arburg, Homag und Schmalz als Paten. So konnten die Schüler in die Ausbildung hineinschnuppern.

Die ersten Erfolge des Projekts wurden kürzlich mit einem Testlauf der von Schülern und Auszubildenden gemeinsam gebauten Alu-Rennwagen gefeiert. Dazu hatten die Auszubildenden der Firma Arburg mit viel Herzblut eine Rennstrecke im Kundencenter der Firma gestaltet. Dort lieferten sich die funktionsfähigen Rennwagen ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Letztlich ging der von der Firma Arburg gestiftete Wanderpokal an John Wahr. Ulrike Kagerhuber vom Regierungspräsidium Karlsruhe lobte das Engagement von Betrieben und Schulen und betonte das hohe Qualitätsniveau des Projekts. Schulen und Betriebe äußerten sich ebenfalls durchweg positiv über den bisherigen Verlauf des Projekts.

Michael Vieth, Leiter der Ausbildung bei Arburg, bezeichnete das KooBo-Projekt als eine Bereicherung für alle Beteiligten. Für Arburg sei das Projekt eine große Chance, junge Leute für eine technische Ausbildung zu gewinnen.

Steffen Stippl, Leiter der Ausbildung bei Homag, bezeichnete KooBo als "Praktikum 2.0". Dies sei zwar aufwendiger als ein einfaches Schülerpraktikum, aber besser geeignet, Betrieben und Schülern die Gelegenheit zum gegenseitigen Kennenlernen zu geben. Rudolf Mönch, Leiter der Ausbildung bei der Firma Schmalz, fand es klasse, dass bei der Berufsorientierung jetzt auch noch die Berufsschule mit an Bord ist. Stefanie Maier, Schulleiterin der Falkenrealschule, äußerte die Hoffnung, dass sich möglichst viele ihrer Zöglinge für eine Ausbildung in den Partnerbetrieben entscheiden.

Schulleiter Peter Stumpp von der Heinrich-Schickhardt-Schule dankte den Partnerbetrieben, den Schülerpaten und dem Projekt-Team. Projektleiter Holger Steimle lobte ausdrücklich das freiwillige Engagement der Azubi-Paten. Alle Schüler erhielten von Projektleiter Steimle eine Urkunde des Kultusministeriums über ihre Teilnahme am Projekt. Diese könne ihnen bei Bewerbungen gute Dienste leisten, betonte er.