Die Vertreterinnen der Frauenliste beim Hofgespräch: Beate Beilharz (Zweite von rechts) mit Gerda Müller-Häcker (rechts), Monika Stelzer-Podschwadt (Mitte), Melanie Heinzelmann und Ursula Mertzig-Stein. Foto: Kober Foto: Schwarzwälder-Bote

Unterstützerinnen des Wahlbündnisses "Frauen in den Kreistag" besuchen Beate Beilharz

Loßburg-24 Höfe. Die Unterstützerinnen des Wahlbündnisses "Frauen in den Kreistag" waren bei Beate Beilharz, Milchbäuerin auf dem Eichhof in 24 Höfe, zum Hofgespräch. Nach der Besichtigung von Stall, Scheune und Maschinenpark ließen sich die politisch interessierten Frauen von Beate Beilharz erläutern, wo die Milchbauern in der Region der Schuh drückt. Zum 1. April ist nach 30 Jahren die Milchquote gefallen, wie Beate Beilharz informierte. Nun rechnen die Bauern mit weiter verschärftem Wettbewerb.

Der Milchpreis, der bei 50 Cent je Liter auskömmlich wäre, liegt, so Beate Beilharz, weit darunter und werde wohl auch in absehbarer Zeit nicht steigen. Das zwinge die Bauern zu weiter steigenden Milchviehbeständen, obwohl eigentlich weniger mehr wäre. Beate Beilharz ist von der Politik und vom Bauernverband enttäuscht. "Die haben wohl nur die möglichst niedrigen Lebensmittelpreise zur Versorgung der Bevölkerung im Sinn", mutmaßt die Landwirtin. Beate Beilharz erzeugt ihre Käsesorten vom Eichhof in Zusammenarbeit mit der "Sennerei auf Achse". Die Teilnehmerinnen von der Frauenliste zeigten sich beeindruckt vom Einblick in die bäuerliche Praxis mit ihren strikten Zeitrahmen – täglich zweimal drei Stunden Stallarbeit, 365 Tage im Jahr. Und sie genossen die Produkte, die Beate Beilharz herstellt.