Frodo wurde sieben Jahre lang bei der DRK-Rettungshundestaffel ausgebildet und zeigte sein Können beim "Tag der Hilfe". Foto: Schwarzwälder-Bote

Jubiläum: DRK-Ortsverein Wittendorf veranstaltet zu seinem 50-jährigen Bestehen einen "Tag der Hilfe"

Loßburg-Wittendorf. Sein 50-jähriges Bestehen feierte der DRK-Ortsverein Wittendorf nicht nur mit einer klassischen Jubiläumsveranstaltung, sondern zeigte bei einem "Tag der Hilfe" auf, welche Vielfalt an Hilfsangeboten im Landkreis Freudenstadt angeboten wird.

Mit einem Festgottesdienst, den Pfarrerin Regina Stierlen hielt und bei dem auch der Posaunenchor Loßburg mitwirkte, begann der zweite Festtag. Werner Morlock, Vorsitzender des DRK-Ortsvereins Wittendorf, dankte allen Mitwirkenden und auch Notfallseelsorger Heinz Benten.

Für die Bewirtung der zahlreichen Gäste in der Laiberghalle sorgte das Rote Kreuz, das auch ein umfangreiches Programm vorbereitet hatte. Sabine Breuninger stellte das DRK-Gesundheitsprogramm "Tanzen für Jung und Alt" vor. Irmina Walter, Übungsleiterin der DRK-Tanzgruppe "Tanz mit, bleib fit" rief zum Mitklatschen auf. Die Gäste sahen Tänze zu ruhigerer Musik, aber auch zu flotten Rhythmen. Rund um die Halle präsentierten sich Hilfs- und Rettungsorganisationen. Der DRK-Kreisverband stellte sich, seine sozialen Dienste wie die Demenzgruppe und den Gesprächskreis, den Hausnotruf, seine Gesundheitsprogramme und vieles weitere vor. An einer Puppe konnten Interessierte lernen, wie man richtig reanimiert.

Über ihre Aufgaben und Angebote informierten auch die evangelische Martinskirche Wittendorf, der Förderverein Gebrüder-Hehl-Stift, der Verein zur Erfüllung von Wünschen Sterbender, der ambulante Hospizdienst Oberes Kinzigtal und der Jugendhilfeverbund Kinderheim Rodt.

Beim Freundeskreis Asyl Loßburg konnten die Gäste syrisches Gebäck und Kaffee probieren und sich über die Arbeit der ehrenamtlichen Helfer informieren.

Im Überschlagssimulator und auf der Drehleiter

Der Verein Besuchs- und Therapiehunde Nordschwarzwald wurde vor zwei Jahren gegründet. Mit den beiden Hunden Gina und Hugo zeigten die Mitglieder, was diese bei Menschen mit Behinderung, älteren und kranken Menschen bewirken können. Kuscheltiere, Therapiebücher und vieles mehr bot der Kinder- und Jugendhospizdienst an. Der Erlös kommt den verschiedenen Angeboten für Betroffene zugute.

Wer sich eher für Fahrzeuge und Technik interessierte, war bei der Ausstellung der Feuerwehr Loßburg, der DLRG-Ortsgruppe Loßburg, der ersten Einsatzeinheit des DRK-Kreisverbands und dem Technisches Hilfswerk Freuden-stadt richtig.

Die Besucher konnten mit der Drehleiter der Feuerwehr rund 30 Meter in die Höhe und von dort aus das ganze Gelände überblicken. Im Überschlagsimulator der Kreisverkehrswacht und der Fahrschule "die2-fahrschule-Widmer" aus Alpirsbach versuchten Mutige nach einem Überschlag, das Auto zu verlassen.

Ein Programmhöhepunkt war die Vorführung der DRK- Rettungshundestaffel. Zahlreiche Zuschauer sahen, wie Rettungshund Frodo ohne Probleme über eine Leiter lief. "Frodo hatte es während seiner Ausbildung nicht leicht. Es fiel ihm schwer, doch die Ausbilder haben nicht aufgegeben", erklärte Ansagerin Katja Rumpelt. Zusammen mit ihrem Team zeigte sie, dass Rettungshunde ohne Schwierigkeiten durch Tunnel, über Hindernisse und wackelige Gegenstände laufen und eine bewusstlose oder vermisste Person finden. "Beim Üben wird eine Person in einem rund 30 000 Quadratmeter großen Waldstück versteckt, und unsere Hunde finden diese Person", sagte Katja Rumpelt.

"Wir sind überaus zufrieden", dankte Walter Morlock allen Helfern und Mitwirkenden sowie den Gästen, die sich noch lange auf dem "Tag der Hilfe"-Gelände in Wittendorf aufhielten.