Beim Dog-Swimming hatten die Vierbeiner und ihre Begleiter viel Spaß. Foto: Stumpf Foto: Schwarzwälder-Bote

Freizeit: Dog-Swimming gut angenommen / Dieses Jahr fast 24 000 Besucher im Loßburger Freibad

Loßburg. Mit dem Dog-Swimming endete die Badesaison im Loßburger Freibad. Insgesamt 83 Vierbeiner in Begleitung von 160 Frauchen und Herrchen nutzten das gute Wetter zum Planschen, Spielen und Toben. Einige zweibeinige Begleiter stiegen sogar mit ins Wasser.

Während der eine oder andere Hund noch etwas Scheu vor dem großen Becken zeigte und nur die Pfoten ins Wasser streckte, zeigten die Labradoren wahre Sprungkünste, wenn Frauchen oder Herrchen das mitgebrachte Spielzeug ins Becken warf. Labradore lieben das Wasser, da die Rasse unter anderem dazu gezüchtet wurde, um bei der Jagd geschossene Tiere aus dem Wasser zu bergen.

Beeindruckende Vorführungen bot die Rettungshundestaffel der DLRG-Ortsgruppe Alpirsbach. Staffelleiter Falko Dieterich moderierte die verschiedenen Aufgaben und Ziele zur Ausbildung eines Rettungshunds. Durch Wasserortungshunde können die Einsatztaucher personalschonender im Wasser eingesetzt werden, da ein Suchgebiet im Wasser deutlich eingeschränkt werden kann. Durch die Flächensuchhunde können Uferbereiche schnell und effektiv abgesucht werden. Die Hunde der DLRG-Ortsgruppe Alpirsbach haben derzeit ein Jahr Ausbildung hinter sich und können nach insgesamt zwei Jahren zur Prüfung angemeldet werden.

Zum zweiten Mal beim Hundeschwimmen in Loßburg war der Besuchs- und Therapiehundeverein Nordschwarzwald aus Dornstetten. "Unsere Hunde kommen bei Kranken, Dementen, jungen und alten Personen, aber auch seelisch, körperlich und geistig benachteiligten Menschen zum Einsatz", informierte das Team die Besucher.

Die speziell ausgebildeten Vierbeiner sind Schmuse- und Streichelhunde, die in vielen Bereichen wie in Alten- und Pflegeheimen, Kindergärten für Behinderte und in Hospizen eingesetzt werden.

Förderverein zieht Bilanz

"Es war keine herausragende, aber eine gute Saison", bilanzierte Michael Hoffer, Vorsitzender des Fördervereins Loßburger Bäder. Nach sehr gutem Start im Mai und Juni gab es im Juli und August beim Wetter ein Auf und Ab, was sich auch auf die Besucherzahlen auswirkte. Insgesamt wurden 23 749 Besucher gezählt, fast 730 weniger als im Vorjahr. Dies bedeutet laut Hoffer guten Durchschnitt. Der besucherstärkste Tag war Sonntag, 11. Juni, mit knapp 1000 Gästen. Das neue Kinderbecken sei bestens angenommen worden. Leider seien die warmen und trockenen Tage meist unter der Woche gewesen, was für die geplanten Veranstaltungen im Freibad nicht so gut gewesen sei. So habe die "Midnight Emotion" wetterbedingt abgesagt werden müssen, und bei den zwei Kinoabenden seien nur "Hartgesottene" gekommen.

"Es war wieder eine sehr gute Atmosphäre im Freibad, und es gab keine besonderen Vorkommnisse, nur das Übliche wie Wespenstiche oder kleine Schürfwunden, die Kinder sich beim Toben zugezogen haben", so Bademeister Danny Voigt. Er hatte mit seinen Teamkollegen Steffi Braun, Pauline Geisler und Manfred Völker die Situation im Wasser und auf den Liegewiesen gut im Griff. Insgesamt war der Förderverein mit knapp 30 Mitarbeitern am Start – größtenteils Ferienjobber, die bei der Reinigung des Umkleidebereichs und des Beckens, an der Kasse und im Kiosk eingesetzt wurden.

Nun wird das Freibad eingewintert und für die Saison 2018 vorbereitet. Daher finden Arbeitseinsätze an den Samstagen 23. September, 14. Oktober und 28. Oktober, jeweils ab 9 Uhr, statt. Freiwillige Helfer sind willkommen.