Christine Bär zur Rektorin in Löffingen ernannt / Für Bachheim und Unadingen ist Susanne Marx verantwortlich
Von Silvia Bächle
Löffingen. Eine neue Ära in der Löffinger Schulpolitik begann im September 2014: Nach 40-jähriger pädagogischer Arbeit, davon 20 Jahre als Rektor der Löffinger Grundschule und geschäftsführender Schulleiter, wurde Gustl Frey mit allen Ehren verabschiedet. Mit der 43-jährigen Christine Bär wurde eine Pädagogin und Schulleiterin mit Leib und Seele als Rektorin der Grundschule Löffingen mit Außenstelle Grundschule Göschweiler/Reiselfingen ernannt.
"Christine Bär ist der Idealtyp als Lehrer, dies spüren auch die Kinder", betonte Schulamtsdirektor Manfred Vossler bei der offiziellen Einsetzung. Untermauert wurde dies durch zahlreiche Fakten, vom Schulkonzept in Göschweiler, das mit einem Preis bedacht wurde, bis hin zu den Studienfächern der Pädagogin. Die 43-Jährige hat Technik, Mathematik und Physik als Hauptfächer gewählt und das Studium mit der Abschlussnote 1,3 absolviert.
Nach sieben Jahren an der Grundschule Weilheim, an der sie sich auch als Lehrbeauftragte in der Lehrerausbildung fortbildete, folgte ein Jahr als Konrektorin in Grafenhausen und ein Jahr an der Grundschule Friedenweiler/Rötenbach. Nach der Babypause kam sie an die Grundschule Löffingen zu Frey, bevor sie als Rektorin an die Grundschule Göschweiler/Reiselfingen ging. Nun trägt Christine Bär die Verantwortung für 530 Schüler und die Pädagogen.
Auch an der Grundschule Bachheim/Unadingen gab es einen Rektorenwechsel. Die 41-jährige Susanne Marx aus Unadingen wurde als neue Rektorin ernannt. Sie ging ihre ersten schulischen Schritte übrigens an dieser Grundschule. Als Pädagogin kam sie vor vier Jahren wieder zurück. "Nun als Schulleiterin eine neue Herausforderung, mit den 58 Schülern", freute sich die dreifache Mutter.
Durch diese beiden engagierten Pädagoginnen wurde auch Löffingen als schulpolitscher Standort gefestigt, wie Schulamtsdirektor Manfred Vosseler bei den Ernennungen zu hören war. Als Verfechter kleiner Schulen sieht er in Löffingen großes Potenzial. Allerdings verhehlte er nicht, dass eine Schulleiterstelle auch mit vielen Negativ-Strömungen verbunden sein kann. Zwölf Schulleiter seien zurückgetreten. Diese Gefahr sieht er in Löffingen aber nicht: "Löffingen hat eine stabile Schullandschaft, hinter der auch die Gemeinde steht."
Bürgermeister Tobias Link konnte dies nur bestätigen. "Wichtig ist für unsere Kinder ein guter Unterricht und dafür muss sich die Gemeinde auch einsetzen", betonte Link. Kritisch beurteilt er die Ganztagsschule. Die Kinder müssten ein liebevolles geregeltes Zuhause vorfinden, in dem sie auch geschätzt und respektiert würden. Die Kinder einfach in der Schule "abzugeben", sei nicht der richtige Weg.
