Die Löffinger Jugend der Seelsorgeeinheit ist unterwegs, 76 Ministranten in Rom, 38 Jugendliche im Sommerzeltlager. Für letzteres sorgen (von links vorn) Janine Frank, Leoni Lea Bölle, Lena Oster, Gina Ikic, Marian Maier, Christine Urban und Fabian Schmitt. Foto: Bächle Foto: Schwarzwälder-Bote

Jugend der Seelsorgeeinheit Löffingen ist unterwegs / Christine Urban geht mit 40 Kindern auf Zeitreise

Von Gerold Bächle

Löffingen. Die Jugend der Löffinger Seelsorgeeinheit ist auf Reisen. 76 Ministranten weilen in Rom, rund 40 fuhren ins Sommerlager nach Bühlertal. Für die Betreuer bedeutet dies nicht nur große Verantwortung. Sie haben auch eine Menge an Spielen, Unterhaltung und Informationen im Gepäck. Schwer bepackt fuhr das zwölfköpfige Orgateam unter der Regie von Christine Urban mit Gina Ikic, Janine Frank, Marian und Kevin Maier, Lena Oster, Lea und Bastian Bölle, Leonie und Fabian Schmitt, Pirmin Hauser und Koch Mathias Wehrle schon voraus, um im Jugendhaus St. Franziskus in Bühl-Neusatzeck für die Löffinger Jugend alles vorzubereiten. Kaum eingerichtet, trafen die 37 Jugendlichen im Alter zwischen acht und 13 Jahren bereits ein, um hier das Sommerferienlager zu genießen. In diesem Jahr stand es unter dem Motto "Zeitreise". Die täglichen Ausflüge, Spaß und Action waren einer Zeitepoche zugeordnet, so der Besuch der Burgen. Um das Ganze abzurunden, stand sogar ein Rittermahl auf dem Programm. Vom Mittelalter bis in die Zukunft reichten auch die Workshops. Traditionell gehört ein Lagergottesdienst dazu, den die Jugendlichen mit vorbereiten. "Es ist immer wieder ein großes Erlebnis", sagt Christine Urban, die mit ihrem Team dieses Sommerlager schon lange Zeit vorher vorbereitete.

"Wir bereiten uns durch Schulungen vor"

"Es gilt nicht nur, Material zu besorgen, wir bereiten uns auch durch Schulungen auf das Sommerlager vor", erläutert die Gemeindereferentin. So geht es etwa um Spielpädagogik oder Recht in der Jugendarbeit. Wichtig sei es für die Jugendlichen nicht nur der Spaß, sondern sich auch der Gemeinschaft der Seelsorgeeinheit zugehörig zu fühlen. Verwurzelt mit der Seelsorgeeinheit (SE) sind die 76 Ministranten, die sich mit Vikar Steffen Kolb auf den Weg nach Rom gemacht haben. Für die Finanzierung haben sich die Jugendlichen einiges einfallen lassen. Geld kam etwa beim Nikolausmarkt, dem Sommerflohmarkt oder auch bei der Carwash-Aktion zusammen. "Die Wallfahrt nach Rom ist für alle ein absoluter Höhepunkt ihrer Ministranten-Laufbahn", weiß Vikar Kolb. Viele Monate haben sich die Minis auf die Reise in die Ewige Stadt vorbereitet, nun kam der freudige Anruf aus Rom: "Wir sind einfach nur glücklich." Im ersten Reisebericht aus Rom hieß es: "Nach dem Einchecken im Hotel erkundeten wir erstmal Rom." Das unvergessliche Highlight war die Audienz bei Papst Franziskus. Von den 50 000 Ministranten aus den 26 deutschen Bistümern kommt ein Fünftel aus Freiburg. Das Erzbistum hat ein ganzes Parkhaus nahe dem Petersplatz für die Busse der Minis gemietet. Weihbischof Michael Gerbert erläuterte den Ministranten vor dem Eröffnungsgottesdienst das Motto der Wallfahrt: "Frei! Darum ist es erlaubt, Gutes zu tun." Auch Papst Franziskus ging bei der Messe darauf ein. Er sagte "Frei wird, der wie Maria, sich auf Gottes Ruf einlässt." Papst Franziskus rief die Jugendlichen auf, auch Hobbys außerhalb der Kirche zu haben. Am Freitag besuchten die Minis einen Abschlussgottesdienst in St. Paul mit Bischof Stephan Burger.