Mit viel Musik und unter Beteiligung der Bevölkerung wird der neue Dorfplatz eingeweiht. Fotos: Bächle Foto: Schwarzwälder-Bote

Kommunales: Ortsmittelpunkt als kommunikativer Treff / Boule-Platz sorgt für Aufwertung

Ein lang gehegter Wunsch ging nun am Samstag mit der Einweihung des neuen Dorfplatzes für Unadingen in Erfüllung.

Unadingen. Die eher bescheidene Ecke Mauchach-/Weißkreuzstraße ist nun zu einem echten Hingucker geworden. Sie wurde mit einem Bouleplatz aufgewertet.

Wer die Gemeinde Unadingen kennt, der weiß auch um ihre Kreativität und so wundert es nicht, dass der neue Dorfplatz mit einem extra einem Bouleplatz ausgestattet wurde. Mitten im Dorf kann ab sofort dieser gerade in Frankreich beliebten Sportart nachgegangen werden. Wieviel Spaß dahinter steckt, zeigte das Turnier, welches zur Eröffnung zwischen dem Ortschaftsrat und den Vertretern der Vereine durchgeführt wurde. Doch zuvor gab es eine Einweisung in dieses Geschicklichkeitsspiel mit den obligatorischen Kugeln durch die zwei Regionalprofis Martin Held und Thomas Helbig. Sie gehören zu den Boulefreunden Mundelfingen, die sogar in der Landesliga spielen.

Eröffnet wurde dieses Ereignis durch den Musikverein Unadingen, der das ganze Spektakel musikalisch begleitete. Dirigent Igor Guitbout hatte mit den 66 Mitgliedern hierfür ein buntes und interessantes Programm zusammengestellt. "Heute ist ein denkwürdiger und schöner Tag", eröffnete Ortsvorsteher Elmar Fehrenbach die Einweihung des neuen Dorfplatzes. Der einst so triste Platz habe nun ein neues und modernes Gesicht. Der Ortschaftsrat habe den Gemeinderat von der Dringlichkeit überzeugt, hier einen Ortsmittelpunkt zu schaffen. "Gemeinsam mit den Anwohnern wurde dieser Traum nun Realität", betonte Stadtbaumeister Thomas Rosenstiel, der wissen ließ, dass die Gestaltung im Kostenrahmen lag. "Es ist ein Kommunikationsplatz für alle Generationen", erklärten auch Bürgermeister Tobias Link und Kreisrat Norbert Brugger. Das Boulespiel sei nicht nur gesund und halte fit, sondern sei für alle Generationen geeignet. Gegenüber dem ehemaligen Haus Bisch, hier wohnen die unbegleiteten Flüchtlinge, könnte dieser Präzisionssport auch eine weitere gemeinsame sportliche Verbindung zwischen den Unadingern und den Flüchtlingen werden. Beim Fußball sind die Jungs bereits integriert. Bevor es zum ersten Bouleturnier kam, erläuterten die beiden Bouleprofis Martin Held und Thomas Helbig die Regeln dieses Sports. Es wird immer drei gegen drei gespielt, wobei jeder Spieler zwei Kugeln zum Spiel hat. Geworfen wird erst die Zielkugel "Schweinchen", dieses gilt es mit der eigenen Kugel so nah wie möglich zu treffen. Dabei ist die spezielle Handhaltung ein wichtiger Aspekt, um zu treffen.