Der Unadinger Wald hat eine Fläche von 350 Hektar. Der Forsthaushalt ist deshalb ein wichtiges Element. Foto: Bächle Foto: Schwarzwälder-Bote

Revierleiter legt Bilanz des Unadinger Forstes vor / Hoher Einschlag ist mildem Winter geschuldet

Von Gerold Bächle

Löffingen-Unadingen. Der Holzpreis ist seit 2009 konstant, Brennholz gibt es genügend. Lediglich die Fortschreitung von Tannenkrebs und der Pilz an den Eschen treiben Revierleiter Konrad Kuster und Ortsvorsteher Elmar Fehrenbach Sorgenfalten auf die Stirn.

"Die Eschentriebkrankheit hat auch Unadingen erreicht", so Kuster. Der Bestand am alten Damm an der B31 sei davon besonders betroffen. Ebenfalls eine Pilzerkrankung ist der sogenannte Tannenkrebs, der auch in Unadingen voranschreitet. Sichtbar sind die "Hexenbesen", eine Wuchsanomalie an Ästen und Zweigen, die infizierte Bäume bilden. Leider sei hier keine Verbesserung in Sicht, so der Forstexperte.

Unadingen mit einer Waldfläche von 350 Hektar habe für das kommende Jahr einen Einschlag in Höhe von 3150 Festmeter geplant, erklärt Ortsvorsteher Elmar Fehrenbach. Die Neupflanzungen beziehen sich hauptsächlich auf 3500 Fichten und Douglasien. Erfreulich sei der kontinuierliche Holzpreis, der bereits seit dem Jahr 2009 anhält. Bezüglich des Verbisses müsse ein Gutachten Auskunft geben, so Kuster.

Auch Unadingen blickt auf das Thema Kartellrechtsverfahren gegen das Land und die Regelung der Holzvermarktung. Der Blick ins Forstjahr zurück sei ebenfalls erfreulich, so Ortsvorsteher Fehrenbach, zumal auch genügend Brennholz vorhanden sei. Bisher wurden 4533 Festmeter Holz eingeschlagen, davon 3500 Meter durch die eigenen Waldarbeiter und rund 1000 Festmeter durch den Harvester (Holzvollernter). Der hohe Einschlag war dem milden Winter geschuldet, alle Arbeiten konnten planmäßig erledigt werden.

Bisher wurden 3500 Fichten und 250 Douglasien auf neuen Flächen und 1000 Fichten und 1200 Douglasien als Nachbesserung gepflanzt. Die Unterhaltung und Instandsetzung der Waldwege sei im Rahmen des Notwendigen erfüllt worden. Es gibt im Gemeindewald 12,3 Kilometer wassergebundene und 550 Meter asphaltierten Weg.

Außer diesem Forsthaushalt hatte Ortsvorsteher Elmar Fehrenbach noch weitere Termine zur Bekanntgabe. Bereits am morgigen Samstag lädt die Gemeinde ab 14 Uhr die Senioren ein. Erstmals findet der Nachmittag in der Bürgerhalle statt. Am 20. Dezember lockt das Weihnachttheater und am 31. Dezember um 13.30 Uhr die traditionelle Silvesterversammlung im Gasthaus Ochsen.