Kriminalitätsstatistik: Die Anzahl von Körperverletzungen halbiert sich in Löffingen
Von Thomas Schröter
Die Zahl der in Löffingen verübten Straftaten geht zurück. Das belegt die Kriminalitätsstatistik, die der Gemeinderat behandelt hat.
Löffingen. Die Zahlen für 2015 sprechen für sich.
Straftaten
383 Straftaten wurden in Löffingen erfasst. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet das einen Rückgang um 66 Fälle, das entspricht 14,7 Prozent.
Körperverletzung
Um 50 Prozent auf 31 Fälle gesunken sind die Körperverletzungsdelikte. Lediglich drei Fälle gefährlicher beziehungsweise schwerer Körperverletzung musste die Löffinger Polizei im letzten Jahr aufnehmen, 2014 waren es noch elf. Fälle von häuslicher Gewalt sind nicht verzeichnet.
Diebstähle
94 Diebstähle, sind sieben mehr als im Vorjahr. Dabei ist die Zahl der Wohnungseinbruchsdiebstähle auf drei gesunken, 2014 waren es 13.
Betrugsdelikte
Die Betrugsfälle sind in Löffingen im Jahr 2015 von 95 auf 77 Fälle gesunken.
Sachbeschädigung
Leicht rückläufig sind die Sachbeschädigungen. Sie gingen 2015 von 67 auf 61 Fälle zurück.
Gewaltkriminalität
Unter dem Begriff Gewaltkriminalität fasst die polizeiliche Kriminalstatistik unter anderen Delikte wie Mord, Totschlag, gefährliche und schwere Körperverletzung, Vergewaltigung oder Raubdelikte zusammen. Vier Fälle von Gewaltkriminalität hat die Löffinger Polizei 2015 verzeichnet (Vorjahr: elf Fälle).
Straßenkriminalität
Straßenkriminalität umfasst alle Straftaten, die zu öffentlichen Wegen, Straßen oder Plätzen einen speziellen Bezug haben, etwa Raubüberfälle auf Geld- und Werttransporter, Taschendiebstahl, Sachbeschädigungen an Fahrzeugen, Fahrraddiebstähle oder Automatenaufbrüche. In diesem Bereich verzeichnet die Löffinger Kriminalstatistik für 2015 im Vergleich zum Vorjahr einen Anstieg von 56 auf 66 Fälle.
Rauschgiftkriminalität
Die Rauschgiftkriminalität stieg. 54 Fälle verzeichnete die Polizei 2015 in Löffingen, im Vorjahr waren es 46.
Aufklärungsquote
Mit 54 Prozent ist die Aufklärungsquote der Löffinger Polizei im vergangenen Jahr im Vergleich zum Vorjahr nahezu konstant geblieben. Allerdings schwankt die Quote innerhalb der unterschiedlichen Kategorien teils erheblich. Im Bereich Rauschgiftkriminalität liegt sie bei 100 Prozent, im Bereich der Straßenkriminalität konnten nur vier von 66 Fälle aufgeklärt werden. Bei den Diebstählen liegt die Aufklärungsquote bei gut 20 Prozent, bei den Betrugsfällen bei 52 Prozent.
Bürgermeister Tobias Link und der Gemeinderat bescheinigten der Löffinger Polizei exzellente Arbeit. Dafür spreche nicht zuletzt die hohe Aufklärungsquote. Diese sei, wie Stadtrat Bernd Behnke (CDU) ausführte, im Landes- und Bundesvergleich überdurchschnittlich hoch.
Die Zahl der Straftaten insgesamt rückläufig, die Aufklärungsquote überdurchschnittlich hoch: Im laufenden Jahr, das von der polizeilichen Kriminalitätsstatistik noch nicht erfasst ist, gebe es allerdings mit Blick auf die in Löffingen verübten Straftaten durchaus Anlass zur Besorgnis, erklärte Bürgermeister Tobias Link bei der Vorstellung der statistischen Übersicht für das Vorjahr. Er spielte damit auf die in den vergangenen Wochen gehäuft aufgetreten Fälle von Autodiebstählen an. Link appellierte an die Bevölkerung, wachsam zu sein und Vorsicht walten zu lassen. Er hoffe, dass die Täter bald dingfest gemacht werden können. (tom)