Finanzplanung: Stattlicher Einschlag

Löffingen (tom). Der Natural- und Finanzplanung 2016 des städtischen Forstbetriebs zufolge soll der Stadtwald im kommenden Jahr 700 000 Euro in die Stadtkasse spülen. Dafür sollen 23 000 Festmeter Holz eingeschlagen werden. Die Einnahmen liegen laut Bewirtschaftungsplan, den Stadtförster Karl Meister im Gemeinderat vorstellte, bei 1,982 Millionen Euro, die Ausgaben bei 1,282 Millionen Euro.

Den Löwenanteil der Einnahmen macht mit 1,644 Millionen Euro die Holzernte aus, weitere 200 000 Euro sind aus der Verpachtung der Kiesgrube in Reiselfingen eingeplant. 75 000 Euro stammen aus der Kostenerstattung, welche die Nachbargemeinden Friedenweiler und Eisenbach an den Löffinger Forstbetrieb entrichten. Auf 30 000 Euro belaufen sich die Einnahmen aus technischen Dienstleistungen, die der städtische Forstbetrieb für Dritte erbringt. Zudem spielen Jagdpacht und Regiejagd 22 000 Euro ein.

Größere Ausgabenposten fallen mit rund 375 500 Euro durch Einsatz von Fremdfirmen, die den erforderlichen Maschinenpark vorhalten, bei der Holzernte an. Außerdem schlagen Verwaltungskosten mit 321 000 Euro und Personalkosten mit 386 000 Euro zu Buche. Rund 113 000 Euro fließen in Tätigkeiten wie die Bestandspflege, den Auf- und Ausbau von Kulturen sowie Erschließungsarbeiten. Ein weiterer Kostenposten sind Betriebssteuern und Beiträge, für die 32 000 Euro eingeplant sind.

Was die zu erzielenden Markpreise beim Holzverkauf anbelangt, habe man wie in den Vorjahren auch bei den Planungen für das Jahr 2016 bewusst einen vorsichtigen Ansatz gewählt, erklärte Karl Meister. Obwohl die Preistendenz am Markt nach wie vor steigend sei, rechne er mit einem durchschnittlichen Erlös von 78,31 Euro pro Festmeter Holz. Im Vorjahr belief sich dieser Planansatz auf 78,21 Euro pro Festmeter.

Den für dieses Jahr geplanten Hiebsatz von 23 000 Festmetern habe man, so Meister, noch nicht ganz erfüllt. Bis Ende Oktober seien rund 17 000 Festmeter Holz geerntet worden. Er sei jedoch zuversichtlich, dass das Planziel noch vor Weihnachten erreicht werde.

Der Gemeinderat erteilte dem Wirtschaftsplan des Forstbetriebs Zustimmung.

Die Verpachtung der Kiesgrube im Ortsteil Reiselfingen soll auf eine neue vertragliche Basis gestellt werden. Dazu werde die Stadtverwaltung Gespräche und Verhandlungen mit dem Pachtunternehmen führen, erklärte Bürgermeister Tobias Link. Hintergrund sei letztlich die Frage, ob die Einnahmen aus der Pacht noch in einem vernünftigen wirtschaftlichen Verhältnis zu den finanziellen Aufwendungen stehen. (tom)