Zum neuen Ehrenmitglied des FC Löffingen wird Norbert Brugger (links) vom Vorsitzenden Klaus Auer ernannt. Foto: Bächle Foto: Schwarzwälder-Bote

FC würdigt Verdienste des ehemaligen Bürgermeisters

Löffingen (gb). Obwohl der FC Löffingen eine "herausragende Jugendarbeit" leiste und sportlich mehr als erfolgreich sei, werde der FCL, so Vorsitzender Klaus Auer, bei der Hauptversammlung, in der Öffentlichkeit einfach zu wenig wahrgenommen. Dies zeigte sich auch bei der Jahreshauptversammlung, deren Höhepunkt die Ernennung von Norbert Brugger zum Ehrenmitglied war.

Brugger habe den Verein damals nicht nur als aktiver Spieler und Geschäftsführer zusammen mit Gerold Bächle, sowie später als Bürgermeister, auf zukunftsweisenden Wegen be- und geleitet. Norbert Brugger nahm die Ehrung zum Anlass über die vergangene Zeit zu erzählen, als der FCL den ersten Profispieler an den FC Freiburg verkaufte, Höhepunkte und Niederlagen. "Doch es ist immer eine Ehre die rot-weiße Fahne des FCL zu tragen", so Brugger. Schon damals hieß die Devise "die Jugend ist die Basis eines Vereins", ein Motto, welchem die Rothosen bis heute treu sind und dies über Vereinsgrenzen hinaus.

So wurde im vergangenen Jahr die Ösch-Jugend als SG-Löffingen gegründet. "Ein wichtiger, zukunftsorientierter und vor allem richtiger Schritt", erklärte Auer. Auch die Mädchen- und Damenmannschaft habe sich etabliert. Den größten Erfolg feierte allerdings die erste Mannschaft mit dem Aufstieg in die Landesliga, der zum Jahresende mit dem sechsten Platz verteidigt wurde. Allerdings bedarf es auch eines großen Trainer- und Betreuerstabs. Hier appellierte der Vorsitzende an die Mitglieder, sich gerade im Nachwuchsbereich der Verantwortung zu stellen. Ohne Ehrenamt geht nichts und so durften die Platzwarte Hans-Jörg Löffler, Friedolin Heizmann, Stefan Löffler und Clubhauswirt Thomas Wider, sowie die Damen fürs Trikotwaschen einen Dank entgegen nehmen. Dies gilt auch für Sabine und Georg Willmann, sowie Volker Jaschke, ohne deren Gönnertätigkeiten würde es "böse aussehen", so Auer.

Für das Jahresminus, so Christian Hinn, sei vor allem die Strafe (2700 Euro) für das nicht erfüllte Schiedsrichter-Soll verantwortlich. Doch auch die längeren Fahrten für Auswärtsspiele und die dreifache Spielleitung in der Landesliga schlagen hier zu Buche. Trotzdem habe der Name FCL in Fußballkreisen Gewicht. Stolz ist deshalb auch Bürgermeister Tobias Link über dieses "Aushängeschild" der Stadt. Er würdigte vor allem auch die Jugendarbeit.

Auch Link sieht in den geforderten Führungszeugnissen für die Jugendarbeit Probleme für die Vereine Trainer und Betreuer zu finden. Das Bundesgesetz sei gut gemeint und ein Schutz der Kinder und Jugend wichtig, doch die Umsetzung keineswegs so einfach. Es gebe keine rechtlichen Möglichkeiten, allerdings möchte man eine gemeinsame Infoveranstaltung zu dieser Thematik anbieten.