Ihre Einschulung in der Grundschulförderklasse in Löffingen feierten acht Kinder, die Rektorin Sakia Bea begrüßte. Foto: Bächle Foto: Schwarzwälder-Bote

Einschulung: Acht Kinder besuchen Förderklasse für ein Jahr

Löffingen (gb). Aufregung herrschte bei den acht Schülern der Grundschulförderklasse (GFK) bei ihrer Einschulung. "Lauter Jungs", informierte Rektorin Saskia Bea, welche die jüngsten Schüler begrüßte. Man sei schon ein wenig erstaunt, dass nur acht Kinder aus Löffingen, Eisenbach und Hinterzarten in der Förderklasse eingeschult werden. Die Kapazitätsgrenze liege bei 16 Schülern.

Gespannt saßen sie mit ihren Schulranzen und Schultüten auf ihren Stühlen, um ihren ersten Tag zu erleben. Die Klasse zwei überraschte die GFK-Schüler mit der Vogelhochzeit. Per Handschlag begrüßte Andrea Lauble – sie ist für die Klasse verantwortlich – ihre Schüler. Unterstützung bekommt sie durch die 19-jährige Antonia Winterhalder, die ein freiwilliges soziales Jahr absolviert. "Sechs Unterrichtsstunden pro Woche fallen in ihr Aufgabengebiet", erzählt Saskia Bea.

In der Grundschule fehlen immer noch zwei Lehrer. Sie hatte gehofft, dass bis zu Anfang des Schuljahrs diese freien Stellen besetzt werden könnten. Doch vor Ende des Jahres wird es wohl keine Entscheidung geben. Sobald die vakanten Lehrerstellen besetzt sind, könnten wieder zusätzliche Unterrichtsstunden gegeben werden.

Im Jahr 2003 wurde die Grundschulförderklasse in Löffingen eingerichtet, um Kinder speziell zu fördern, um den Übergang vom Kindergarten in die Grundschule zu erleichtern und in einem Jahr die Schulreife zu erlangen. Aufgenommen werden schulpflichtige Kinder mit Wahrnehmungsstörungen, Schwierigkeiten in der Fein- und Grobmotorik sowie mit Merkfähigkeiten, mit sozialen Schwierigkeiten und Kinder, die unkonzentriert und leicht ablenkbar sind. Diese Defizite werden mittels gezielten Förderungen und freiem Spiel behoben oder reduziert.

Organisiert wird dies durch Bewegung, Spiel und Sport, basteln und werken, musizieren und singen, experimentieren, lauschen und erzählen, geleitetes Spiel, sowie individuelle Förderprogramme. Die Förderbereiche liegen in der Wahrnehmung, Grobmotorik, Empathie, soziales Miteinander, Lautendifferenzierung, Logisches Denken, Ausdauer, Feinmotorik, Konzentration, Impulssteuerung, geistige Flexibilität, Arbeitsgedächtnis, Sprache, Konfliktlösestrategien und Merkfähigkeit. Das Motto in der Grundschulförderklasse heißt "Geduld, Zuneigung und fördernde Beschäftigung, denn man lernt, was man tut… Nichts motiviert mehr als der Erfolg".