Der Anbau des Bachheimer Farrenstalls soll abgerissen werden. Der dann freie Platz soll neu gestaltet werden. Foto: Bächle Foto: Schwarzwälder-Bote

Kommunales: 117 000 Euro sollen im Jahr 2018 im Löffinger Ortsteil in Infrastruktur investiert werden

Löffingen-Bachheim. Der Haushalt für das Jahr 2018 ist in Bachheim komplett. Mit 117 000 Euro möchte man investieren. Zuvor hatte Ortsvorsteherin Petra Kramer mit dem Ortschaftsrat eine Ortsbegehung durchgeführt, um den Ort kritisch unter die Lupe zu nehmen, um dann gezielt und überlegt die Haushaltswünsche anzumelden.

Mit insgesamt 67 000 Euro schlagen die Straßen zu Buche. Dabei ist der Mühlenweg ab der Kiesstraße bis zur Seewiese mit 50 000 Euro der größte Brocken. Dieser war bereits schon früher im Ansatz, wurde aber verschoben. Nun möchte man mit Stadtbaumeister Thomas Rosenstiel die großen Spurrillen in Augenschein nehmen, so Petra Kramer. Auch der Hardweg/Sparrenberg (7000 Euro) und der Engeweg mit Kanalisation (10 000 Euro) wird man von 2017 auf 2018 schieben müssen.

Das Rathaus soll neu in den Blickpunkt gestellt werden. Dafür hat der Ortschaftsrat 20 000 Euro eingestellt. Diese werden benötigt für eine neue Beleuchtung des Rathaussaals, die Fenster sollen teilweise erneuert werden, die Seitentreppe, Außenbeleuchtung und auch der inzwischen trockengelegte Keller werden in Angriff genommen. 10 000 Euro wurden für die Überplanung der Dorfplatzgestaltung eingestellt. Der Festplatz soll zu einem echten Dorfmittelpunkt gestaltet werden, auch dieser Wunsch ist nicht neu. Aus dem laufenden Jahr werden auch die Sanierung der Außentreppe der Grundschule (10 000 Euro), sowie die Malerarbeiten an der Drei-Schluchten-Halle (5000 Euro) in den nächsten Haushalt verschoben. Dies gilt auch für die geplante Geschwindigkeitsmessanlage, die 5000 Euro kosten wird.

Noch mit keinen Zahlen belegt ist der Abriss des Farrenstallanbaus mit anschließender Dachschließung. Die freie Fläche soll neu gestaltet werden. Wie, das ist allerdings noch nicht geplant. Der Farrenstall selbst hat eine interessante Geschichte, wie die dortige Tafel zeigt. Erstmals wird das Gebäude im Jahr 1504 als Widmungsgut erwähnt. 1636 wird der damalige Inhaber Bartle Benz Opfer des Hexenwahns und in Blumberg hingerichtet. Seit 1866 ist der Farrenstall im Besitz der Gemeinde.

Bachheim ist zwar der kleinste Ortsteil, doch mit Vereinen, Tradition und dem Zugang zur Schlucht ein echtes Kleinod in der Naturlandschaft. Die beiden Begrüßungstafeln müssen dringend renoviert werden, um auch hier ein schönes Willkommensbild zu zeigen. Gut angenommen wir der Hot-Spot an der Drei-Schluchten-Halle, was gerade für die Wanderer eine echte Bereicherung sei.