Mit gerade einmal 55 Jahren verstarb plötzlich Martin Engesser. Foto: Bächle Foto: Schwarzwälder-Bote

Nachruf: "Motz" gehörte zahlreichen Vereinen an / Trauergottesdienst am Freitag

Löffingen-Reiselfingen (gb). Im Alter von gerade einmal 55 Jahren starb nach kurzer heimtückischer Krankheit Martin Engesser in der Uniklinik in Freiburg. "Er hinterlässt eine große Lücke" so hört man speziell vom Automobilclub, vom FC Löffingen, dem Skiclub denn Martin Engesser war ein Mann des Ehrenamts. "Tucco", so wurde der Mad-Max-Filme Fan von seinen Freunden genannt, er war seit 1987 beim ACL, davon seit 2000 in der Vorstandschaft als Schriftführer und Organisator der Enduro Challenge und Skikjöring. In der Rennleitung oder als Zeitmesser war er fast bei jeder Veranstaltung anzutreffen.

Viele Jahre engagierte sich Martin Engesser auch beim FC Löffingen, so auch als langjähriger Betreuer der ersten Mannschaften, zunächst sieben Jahre bei der zweiten und seit weiteren sieben Jahren bei der ersten Mannschaft. Er gehörte mit zum Aufstiegsteam in die Landesliga.

Am vergangenen Wochenende spielte der FCL zu Ehren von Martin Engesser mit Trauerflor, auch vor Spielbeginn wurde eine Gedenkminute abgehalten.

Ein weiteres Hobby war der alpine Skirennsport beim Skiclub Löffingen. Zehn Jahre war er hier als Skilehrer aktiv, aber auch als Helfer und Mitorganisator bei Skirennen und den Skikursen. Er selbst liebte den Wettkampf auf den Brettern, und so war sein Name bei den Stadt-Meisterschaften oder auch bei der Wälder-Pokal-Serie immer ganz vorne in der Erfolgs-Liste zu finden. Stets mit dabei war Martin Engesser auch bei der beliebten Waldbadparty in der Gruppe der Skifahrer.

Geboren und aufgewachsen ist er in Reiselfingen. Er erlernte nach seiner Schulzeit den Beruf des Glasers beim Löffinger Unternehmen Egle. "Er war eine große Stütze, zuverlässig und ein echter Fachmann", erklärt Heinz Gauger. Keine Arbeit war ihm zu viel, auch zu unüblichen Zeiten, so sein Chef. 35 Jahre blieb er seinem Betrieb treu. Noch kurz vor seinem Tod war er an der Arbeitsstelle anzutreffen und informierte sich über die anstehenden Aufgaben.

Der plötzliche Tod des allseits beliebten "Motz", so sein Nickname, löste im Städtle große Bestürzung aus. Um ihn trauern neben dem Vater und drei Geschwister viele Freunde und Vereinskollegen

Am Freitag, 1. September, wird Martin Engesser in seiner Heimatgemeinde Reiselfingen beigesetzt. Der Trauergottesdienst findet in der Fridolinskirche statt.