Die Stadt Löffingen war nicht nur Kämpfer für die Erfolgsstory Wanderbus (Samstag, Sonntag, Feiertage), sondern nun ganz neu auch für die Brückentage. Bereits am Samstag startete die neunte Wanderbussaison. Von links Busfahrer Werner Liebmann, vor dem Bus Michael Eckert (Südbadenbus), Stadtmarketingleiter Karlheinz Rontke und Bürgermeister Tobias Link. Foto: Bächle Foto: Schwarzwälder-Bote

Verkehr zwischen den Schluchten dieses Jahr auch an Brückentagen / Stadt als Vorreiter / Saison bis 18. Oktober

Von Gerold Bächle

Löffingen. Löffingen war bereits vor neun Jahren Vorreiter für den Wanderbus, nun setzt das Baarstädtchen mit den Brückentagen – an denen der Wanderbus nun ebenfalls fahren wird – ein weiteres touristisches Angebot.

Zusammen mit den Gastronomen wird dieser bequeme Busdienst auch zu einem erweiterten gastronomischen Angebot führen. Verbesserungen und Attraktionen gibt es nicht zum Nulltarif, doch die Gemeinde Löffingen hat hier mit dem Busdienst entlang der Wutach- und Gauchachschlucht an den Brückentagen ganz bewusst 1200 Euro investiert. Tobias Link, der hier in Eigenregie die Entscheidung getroffen hat, freut sich: "Unsere Idee wurde auch vom Schwarzwald-Baar-Kreis aufgenommen", sodass an den vier Brückentagen nicht nur die Route zur Schattenmühle, sondern auch bis zur Wutachmühle (die Fahrzeiten beider Busse sind aufeinander abgestimmt) mit dem Wanderbus genutzt werden kann. Nun hofft Link, dass sich im kommenden Jahr auch der Kreis Waldshut an dieses Brückentage-Angebot anschließt, um dann – wie an den Wochenenden und Feiertagen – den Wanderbusring zu schließen.

Obwohl die Fahrgastzahlen, sicherlich aufgrund des schlechten Sommers, rückläufig waren, hat sich Löffingen dazu entschlossen, den Wanderbus und damit auch das Tourismusangebot zu stärken."Ich bin überzeugt, dass diese Zahlen wieder nach oben gehen", unterstreicht Link.

Stadtmarketingleiter Karlheinz Rontke hatte gerade auch von der Gastronomie Anfragen, die nun an den Brückentagen ein verlängertes Wanderwochenende anbieten können. Nicht nur die schnelle Entscheidung und Umsetzung hob der Stadtmarketingleiter hervor, sondern auch die logistische Aufgabe von DB-Kundenservice-Chef Michael Eckert. Die Fahrpläne müssen so aufeinander abgestimmt werden, dass sie nicht nur für die Bus-Linien passen, so Eckert. Sehr gut kommt bei den Wandergästen der Pocketguide an, der problemlos in der Jackentasche mitgenommen werden kann: Ein Fahrplan mit den verschiedenen Buslinien, die sich auch farblich auf der gedruckten Karte wiederfinden. Dazu zahlreiche Tourenvorschläge mit Kilometer- und Zeitangabe. Der Wanderbus – ein Vorkämpfer war und ist Rudolf Gwinner – ist zweifelsohne eine Erfolgsgeschichte, welche die gute Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Städten, dem Tourismus und der SBG zeigt. Die Werbung läuft vielfältig, angefangen von der Tourismusmesse CMT bis hin zu Internetauftritten durch die Hochschwarzwald-Tourismus GmbH und spiegelt sich auch in zahlreichen Veranstaltungskalendern der Breisgau-Metropole wider. "Die Freiburger haben den Schwarzwald entdeckt, nicht nur den Feldberg, sondern auch die Wutachschlucht", sagt Michael Eckert.

Das Wanderbus-Ticket ist nicht nur familienfreundlich und günstig, sondern auch ein Tagesticket, das zahlreiche Möglichkeiten bietet. Die Wanderbus-Saison wurde am Wochenende eröffnet und endet am 18. Oktober.