Ohne ehrenamtliche Helfer könnte die Löffinger Stadtbücherei die Leseförderungen nicht anbieten: (von links) Monika Pangerl, Mechthild Großmann, Gisela Brachmann, Karin Wiechmann, Viola Kiefer, Beate Streich und als Gast Rosa Müller-Gantert. Foto: Bächle Foto: Schwarzwälder-Bote

Am 7. Oktober beginnt das neue Programm "Bücherfreunde" / Einrichtung will Kinder für Literatur begeistern

Von Gerold Bächle

Löffingen. Die Stadtbücherei hat ihr Medianangebot erweitert. "Immer wieder mit etwas Neuem neue Leser locken" lautet das Ziel der Einrichtung. Bereits am Dienstag, 7. Oktober, wird das neue Programm "Bücherfreunde" beginnen.

Jeden ersten Dienstag im Monat wird Roswitha Glück zu einem lockeren Lesekreis einladen. Hier sollen sich die Lesefreunde ganz ungezwungen über ein vorgeschlagenes Buch austauschen können. In der Bücherei soll eine Liste über das Buch ausliegen, welches gerade zur Diskussion steht. Als erstes steht Pinnegars Garten von Reginald Arkell auf der Bücherliste. "Die Bücherfreunde" ist eine Neugestaltung aus Literatur-Treff und Duett und soll neue Leser anlocken.

Ebenfalls ab 7. Oktober wird die Stadtbücherei ihr Medienangebot erweitern. In der Onleihe können alle Leser mit gültigem Bücherausweis das große Angebot der digitalen Medien rund um die Uhr nutzen.

Kinder für die Literatur zu begeistern ist ein wichtiger Aspekt in der Stadtbücherei. Es war Elisabeth Irtenkauf, die bereits 1990 die Leseförderung ins Leben rief. Dabei rief sie die Figur der Tante Molly ins Leben. Neun Jahre engagierte sie sich als Tante Molly, um die Kinder mit Kinderliteratur zu begeistern.

Seit 1999 steht ein ganzes Team engagierter Frauen hinter dieser ehrenamtlichen Leseförderung, die von den Vierjährigen bis zu den Jugendlichen reicht. Als Tante Molly selbst stehen die Vorleserinnen Monika Pangerl und Beate Streicher für Kinder ab sechs Jahren bis zur zweiten Klasse bereit.

Wichtig sei, die Kinder schon sehr früh für das Lesen zu begeistern, meinte Büchereileiterin Mechthild Großmann. Dies fördere nicht nur das Lesen selbst, sondern auch die Konzentration und vor allem auch die Kreativität der Kinder.

Seit April 2003 wurde diese Leseförderung auf Kinder ab vier Jahren ausgeweitet. Mit Karin Wiechmann und Viola Kiefer werden in Bilderbüchern gestöbert und vorgelesen. Die Kinder können das Gehörte beim Malen und Basteln vertiefen und die Geschichten selbst in Szene setzen. Neben diesen Lesemäusen gibt es auch die Lesedrachen für Kinder ab dem dritten Schuljahr. Sie treffen sich monatlich mit Monika Pangerl.