Noch sind Jörg Michaelis (links) und Charly Walter beim Aufbau der Ausstellung, die am Sonntag 21. September, um 11 Uhr in der Städtischen Galerie in Löffingen eröffnet wird. Foto: Gerold Bächle Foto: Schwarzwälder-Bote

Jörg Michaelis stellt mit Charly Walter in der Städtischen Galerie aus

Löffingen (gb). Nach der Sommerpause präsentiert der Kunstverein Löffingen am Sonntag, 21. September, in der Städtischen Galerie erneut einen künstlerischen Höhepunkt. Zu Gast ist Jörg Michaelis aus Blumberg und der aus Donaueschingen stammende Charly Walter. Während Jörg Michaelis seine Fotografien sprechen lässt, präsentiert Charly Walter kunsthandwerkliche Objekte vor allem aus Holz.

"Ich halte Augenblicke mit der Kamera fest, lasse sie so stehen als stillen Ausdruck in der sich viel zu schnell bewegenden Welt oder nehme sie als Grundlage zur Fortführung meiner Gedanken und lasse somit neue Welten entstehen", so beschreibt Michaelis seine Arbeit. "Lichtgemacht" nennt sie der 1958 in Duisburg geborene Künstler. Er nutzt die Vielfalt analoger und digitaler Möglichkeiten voll aus. Nach dem Klick sollte das Bild schon fast fertig sein, lediglich durch eine minimale digitale Nachbearbeitung den Feinschliff bekommen. "Immer mit der Prämisse nur das technisch Notwendige", betont Michaelis. Die Rückkehr zur Entschleunigung und zum Wesentlichen auch in den Ursprüngen der Fotografie stehen für das Mitglied des Kunstvereins Löffingen, der Künstlergilde Donaueschingen und dem Internationalen Bodenseeclub Überlingen, im Vordergrund.

Ebenso spannend sind auch die Vita und die Kunstwerke von Charly Walter, der ebenfalls der Künstlergilde Donaueschingen als zweiter Vorsitzender angehört. Der Werkstoff Holz lag dem gelernten Schreiner und Autodidakten der Bildhauerei, Kunst und Mystik schon immer am Herzen. Zahlreiche Ausstellungen oder der Ausbau des Bräunlinger Heimatmuseums sind nur wenige seiner imposanten Karriere-Abschnitte. Seine Liebe zu historischen Möbeln, die Auseinandersetzung mit vergangenen Baustilen, alte handwerkliche Techniken und dies verbunden mit der Kreativität und dem künstlerischen Gedanken führte Walters Weg über die Meisterschule und die Leitung eines Restaurierungsbetriebs vor vier Jahren zur Selbstständigkeit. Gespannt darf man als auf seine Objekte sein, die vor allem im Sinne der Ökologie zu beeindruckenden Unikaten werden.

Die Vernissage ist am Sonntag, 21. September, um 11 Uhr. Die Einführung übernimmt Evelyn Roth, zur musikalischen Umrahmung spielen Max Marlier und Goran Kojic. Die Ausstellung ist bis 12. Oktober montags bis freitags von 9 bis 12 Uhr und von 14 bis 17.30 Uhr sowie sonntags von 11 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr in der Städtischen Galerie zu bewundern.