Groß ist die Auswahl am warmen und kalten Büfett, auch mit exotischen Genüssen. Foto: Bächle Foto: Schwarzwälder-Bote

Soziales: Fairer Brunch mit exotischen Genüssen / Erlös für Mädchenschule in Ghana

Schlemmen und helfen – unter diesem Motto luden der Weltladen und Jugendförderverein zum 13. Fairen Brunch im Rahmen der Fairen Woche in das Foyer der Grundschule ein.

Löffingen. Fair gehandelte Waren, Regionalität und auch biologischer Anbau fanden sich in den warmen und kalten Köstlichkeiten wieder. "Wir gehören zu den Stammkunden und genießen dieses große Angebot, welches auch den Blick über den kulinarischen Tellerrand hinaus ermöglicht", erklärten die Zwillinge Vera und Sonja Oschwald aus Unadingen. Exotisches wie Dal (indisches Linsengericht), Humus, der vegane Brotaufstrich oder das vom König von Jasikan gekochte Jollo (afrikanisches Reisgericht), standen neben den regionalen Produkten. Zwar waren es nicht so viel Teilnehmer wie bisher, so Hauptorganisatorin Kathrin Reppel-Knöpfle vom Weltladen, doch die rund 100 Gäste waren voll des Lobes.

"Ich bin mit meinen beiden Freundinnen das erste Mal da und komme auch im nächsten Jahr wieder", betonte Inge-Doris Stritt aus Neustadt. "Vor allem ist hier fast alles handgemacht und das Angebot ist sehr groß". Nicht nur die Schulküche ist ideal für den Brunch, sondern auch das Foyer. "Außerdem ist die Verbindung Schule ein wichtiger Aspekt", so Micha Bächle vom Jugendförderverein. Der Faire Bruch fand seinen Anfang im Jugendraum, doch es war Vorsitzender Gustl Frey – der auch heuer wieder überall im Einsatz war – der aus Platzgründe die Schule anbot. Schon im vergangenen Jahr öffnete die kommissarische Rektorin Dorothea Schlatter gerne wieder die Schultore und auch die neue Rektorin Saskia Bea gab sofort ihr Einverständnis. "Leider kann sie heute aus privaten Gründen nicht hier sein", erklärte Dorothe Schlatter.

Der rote Faden zog sich über die Unterstützung durch den Jugendförderverein. Jugendreferentin Steffi Gutenkunst war nicht nur selbst mit dabei, im Schlepptau hatte sie zehn Jugendliche. Der Erlös – so Reppel-Knöpfle und Bächle – gehe an die Mädchenschule in Ghana und an die Initiative Regenwald für den Schulkindergarten.

"Schlemmen und helfen finde ich einfach toll und diese Aktion sollte jeder unterstützen", davon ist Emanuel Kaufmann überzeugt. Dass man darüber hinaus am Sonntagmorgen noch in Gesellschaft den Brunch genießen, kann untermauern Gabi Maier und Edeltraud Grieshaber.

Löffingen war die erste Fairtrade-Town im Hochschwarzwald. Dieses Siegel muss immer wieder erneuert werden. Die Kriterien erfüllt haben : Weltladen, BioEcke, Blumenladen, Treff 3000, Neukauf Weißmann, Gasthaus Linde, Naturfreundehaus Burgmühle, die beiden Löffinger Kirchengemeinden, die Schulen, Kindergarten Maximus, Jugendförderverein, Weltladen-Verein, die Vereinigung der Löffinger Einzelhändler und Stadtverwaltung.