Bauplätze werden stark nachgefragt / Planungen für Stadtzentrum bleiben nicht ohne längere Diskussionen

Löffingen (bo). Einen Schritt in Richtung Zukunft gelang dem Löffinger Gemeinderat mit seinem Beschluss zur Erschließung des ersten Bauabschnitts Reichberg V. Dadurch entstehen im westlichen Teil 17 Bauplätze auf einer Fläche von 10 500 Quadratmetern, die einer Erschließungssumme von 571 000 Euro entsprechen.

Nun kann über die Winterzeit eine Planung angefertigt werden, mit deren Umsetzung im kommenden Frühjahr begonnen werden kann. Die Nachfrage für Bauplätze auf dem Reichberg ist so groß, so dass Bürgermeister Tobias Link von einer zügigen Bebauung ausgeht.

17 Jastimmen genügten, um ein Sicherungs- und Entwicklungskonzept zum Löffinger Stadtzentrum an die Firma GMA zu vergeben. Zwar gab es kritische Stimmen quer durch alle Fraktionen, doch am Ende gaben die Räte der Skepsis keine Chance. Rudolf Gwinner (FDP) bezweifelte den Sinn eines weiteren Konzepts. "Wir benötigen substanzielle und umsetzbare Vorschläge, das erreichen wir auch mit dem Einzelhandel und den einheimischen Handwerkern", ist er überzeugt. Noch zu frisch ist bei ihm die Erinnerung an die Vorschläge der beiden vorherigen gescheiterten Planungsbüros, deren Konzepte im "Aufhängen von Blumenkästen zur Verschönerung des Stadtbildes" gipfelten.

Georg Mayer (SPD) glaubt die Richtung zu kennen, in die der Gemeinderat zielt, und hält ein weiteres Konzept für unnötig. Dieter Köpfler (SPD) findet es richtig, ein derartiges praktikables Konzept zu erstellen, das praktische Inputs und Tipps liefert.

Vor allem der Nutzung des alten Bauhofareals misst er eine entscheidende Bedeutung bei. So sieht es auch Werner Adrion (FDP), der sich vom neuen Konzept eine punktuelle Auseinandersetzung mit Themen erhofft, die unter den Nägeln brennen. Auch hofft er, dass die Planer die Bürgermeinungen berücksichtigen.

Bürgermeister Tobias Link sicherte zu, dem Planungsbüro konkrete Vorgaben zu machen und die geforderten Leistungen auch entsprechend einzufordern.

Wohl zu spät kommen derartige Konzepte für den Dorfladen in Reiselfingen, der Ende des Jahres endgültig seine Pforten schließt.

Finanz- und altersbedingt sei eine Fortführung des Einzelhandelsgeschäft nicht mehr möglich gewesen, teilte Ortvorsteher Martin Lauble mit.