Das brachliegende Dittishauser Knöpfle-Areal könnte zum Begegnungsort werden, wie Ortsvorsteher Helmut Wölfle mit Blick auf den Dorfwettbewerb unterstreicht. Foto: Bächle Foto: Schwarzwälder-Bote

Ortsentwicklung: Erste Arbeitsgruppen sind gebildet / Leitbilder aufgestellt

Löffingen-Dittishausen (pb). Nun ist es klar, Dittishausen wird sich am Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft" im kommenden Jahr beteiligen. Bei der Ortschaftsratssitzung stellte Ortsvorsteher Helmut Wölfe das erste Infoblatt vor. Das Dorfprojekt soll in vier Leitbild-Kategorien aufgeteilt und erarbeitet werden. Anette Hilpert wird für "Leitbild und wirtschaftliche Initiativen", Änder Glod für "soziale und kulturelle Aktivitäten", Andreas Pfeiffer und Gerhard Kuss für die "Baugestaltung und Entwicklung" und Petra Vetter mit Armin Baumann für die "Grüngestaltung und das Dorf in der Landschaft" verantwortlich sein.

Das blaue Team der Baugestaltung stellt das Knöpfle-Gelände in den Mittelpunk. Dieses könnte als Begegnungsstätte fungieren, ein Plan soll entworfen werden. Doch auch die historische Bausubstanz und die örtliche Bausubstanz sollen durchleuchtet werden. Die Farbe Gelb steht für "Leitbild und wirtschaftliche Initiativen". Vom öffentlichen Nahverkehr bis dörfliche Struktur reicht das Aufgabenfeld von Anette Hilpert mit der fünfköpfigen Gruppe. Um den öffentlichen Nahverkehr zu stärken, wäre ein Bürgerbus hilfreich. Gastronomie, Handel, Dienstleistungen sind äußerst wichtig, um die Infrastruktur zu erhalten, doch hier müsste bei manchen auch ein Nachfolger gefunden werden.

Ein großes Problem scheinen so manche unvernünftige Hundehalter zu sein. Ortsvorsteher Wölfle appellierte an das Hundezentrum Canin, die Hundetoiletten zu bestücken. Hundeboxen gibt es in und um Dittishausen genügend, nur müssten sie eben genutzt werden. Mittels eines Flyers will man den Dialog mit den Hundebesitzern suchen. Der Arzt Änder Glod ist für soziale und kulturelle Aktivitäten mit seinem Team zuständig. Gespräche mit Stadtmarketingleiter Karlheinz Rontke laufen bereits. "Die Bevölkerung muss mit ins Boot geholt und zum Mitmachen motiviert werden", erklärte er. Sehr gut sei der KuTipp, der auch in den Ortsteilen Halt macht. Im Sommer sollte der Kurpark besser benutzt werden, ein Improvisations-Theater könnte man sich hier vorstellen. Hätte man einen Kulturverein, könnte man auch entsprechende Zuschüsse bekommen. Die passende Farbe für die Grün-Gestaltung standen bei Petra Vetter und Armin Baumann an. Das Team hat schon einige Idee, etwa Außenanlagen neu zu gestalten oder die Beschilderungen zu verbessern. Auf jeden Fall sollten die Wanderwege besser betreut werden. Ob Biotope, Begrünung öffentlicher Plätze oder die Naturerziehung, die Kreativität scheint hier groß zu sein. Bei allen tollen Ideen, die schon ausgearbeitet wurden, gab es doch einen Wermutstropfen, denn zur Sitzung kam kein Zuhörer. Am 20. April wird man neue Ideen in der Schule austauschen in der Hoffnung, dass die Bürger anwesend sein werden.