Auf dem Bild die ältesten Teilnehmer mit den beiden Stadträten, sitzend von links Rosa Mauthe, Maria Jaschke, Hermann Wider, Walter Kessler, Erwin Mauthe und Paul Wolber. Foto: Gerold Bächle Foto: Schwarzwälder-Bote

Seppenhofer Seniorentag mit Unterhaltung

Seppenhofen (gb). "Durch den Erzbischof ist Seppenhofen nun der bekannteste Ortsteil von Löffingen", davon sind die beiden Stadträte Paul Wolber und Walter Kessler überzeugt und brachten dies auch beim Seniorennachmittag zum Ausdruck. Sie hatten die 196 Senioren eingeladen, 65 waren gekommen. Mit 90 Jahren war Maria Jaschke die älteste Teilnehmerin, Hermann Wider führte bei den Herren mit 89 Jahren die Liste an, es folgten mit jeweils 87 Jahren Erwin und Rosa Mauthe.

Seit längerer Zeit gibt es mit Walter Kessler wieder einen Bürgermeisterstellvertreter aus Seppenhofen. Dies ist insbesondere von Vorteil, da Seppenhofen weder einen Ortschaftsrat noch einen Ortsvorsteher hat, obwohl Seppenhofen der zweitgrößte Ortsteil ist. Bürgermeister Tobias Link hatte für die interessierten Senioren Neuigkeiten aus der Gemeindepolitik mitgebracht, angefangen vom Breitband mit dem schnellen Internet, bis hin zum geplanten neuen Stadt-Konzept. Link hob die Wichtigkeit der intakten Dorfgemeinschaft und des Vereinslebens hervor, beides ist in Seppenhofen gegeben.

Dies zeigte sich auch beim Auftritt der Kindergarten-Kinder mit ihren Weihnachtsliedern und auch der Handharmonikaspielring erfreute die Senioren mit ihrer musikalischen Unterhaltung.

Nicht zu vergessen sei die Familie, so Bürgermeister Link. Er selbst bekennt sich als gläubiger Familienmensch. So ist auch für ihn die Tatsache, dass der neue Erzbischof Stephan Burger aus Löffingen kommt, eine besondere Ehre. Gerade heute sei es nicht leicht, das Evangelium zu den Herzen der Menschen zu bringen. Die Kirche bestehe aus Menschen und Menschen machten Fehler, doch es gelte auch die Fehler zu verzeihen, so Link. Stephan Burger ist Erzbischof von zwei Millionen Gläubigen. Sein Elternhaus und Familie habe in geprägt, ein Leben im Hochschwarzwald. Er habe die Gabe auf die Menschen zuzugehen, was der Erzbischof beim Empfang der Stadt Löffingen auch gezeigt habe.

Zugehen auf Menschen möchte auch der Gemeinderat, so unterstützt die Stadt diese Seniorennachmittag großzügig. Die Landfrauen sorgten für ein reichhaltiges Kuchenbüfett. Auf eine wunderbare Reise durch die Heimat nahm Udo Scherer die Senioren. Der Hobbyfotograf hat sich schon seit vielen Jahren zur Aufgabe gemacht, seine Heimatgemeinde in Bildern festzuhalten. Entstanden sind dabei auch herrliche Bilderserien, welche die Stadt in Heften und Kalendern festgehalten hat. Bei fast allen Seniorennachmittag erfreut er die Bürger mit den Bildershows durch seine Ehrenamtsarbeit.

Der Name Seppenhofen leitet sich wohl – so Albert Krieger in seinem topografischen Wörterbuch des Großherzogtums Baden - von dem Begriff Sippe ab. Interessanterweise wurde der kleine Ort erstmals 1122 erwähnt und zwar in einer Schlichtungsurkunde des Erzbischofs Bruno von Trier.