Die katholische Frauengemeinschaft unterstützt mit ihren Spenden caritativ-kirchliche Institutionen. Jetzt durfte sich Pfarrer Eugen Dannenberger über die Spende für die Kirchturmsanierung freuen (von links): Pfarrer Dannenberger mit der Vorsitzenden Veronika Fetz, Renate Meder, Rita Dietrich, Cornelia Knöller, Waltraud Knöpfle, Marlene Münzer, Jutta Knöpfle und Rita Rosenstiel. Foto: Gerold Bächle Foto: Schwarzwälder-Bote

Katholische Frauengemeinschaft spendet für Löffinger Kirchturm / Adventsfeier bringt Menschen zusammen

Von Gerold Bächle

Löffingen. Die katholische Frauengemeinschaft Löffingen hat ihr Ziel des sozialen Engagements, der Förderung der Kommunikationen und der Bereicherung in der Kirchengemeinde nicht verloren. Ganz im Gegenteil, wie die Adventsfeier zeigte.

Voll besetzt war die Löffinger Kaplanei, und so manche Frau, die Zuhause alleine ist, erlebte unter Gleichgesinnten einen vergnüglichen Nachmittag. Bei Kaffee und Kuchen wurde gesungen, Gedichte gelauscht und auch die Tradition eines Besuchs vom Nikolaus durfte nicht fehlen.

Die Zahl von alleinstehenden Frauen nehme in der heutigen Gesellschaft, auch durch das Fehlen der Großfamilien, immer mehr zu. Auch wenn die Vereinsamung in Städten wesentlich größer sei, dürfe das Problem im ländlichen Raum nicht außer Acht gelassen werden, unterstrich die Vorsitzende Veronika Fetz. Solche Veranstaltungen, aber auch die Krankenbesuche oder das Einsammeln des Beitrags sind wichtige Treffen. Auch bei der Wieberfasnet ist es für alleinstehende ältere Frauen einfacher, die Hemmschwellen zu überwinden.

Ein weiterer Aspekt dieser beliebten Adventsfeiern, zu der Frauen und Männer aller Konfessionen willkommen sind, ist die Besinnlichkeit, die immer mehr verloren gehe. Unterstützt vom Kfd-Chörle wurden Adventslieder gesungen und auch Gedichte vorgetragen. Der Nikolaus wusste über die KfD-Frauen und das Chörle nur Gutes zu berichten. Auch da zeigte sich das sozial-christliche Engagement. Ob das Morgenlob, die Lichterprozession entlang des Schneekreuzwegs, den Feldgottesdienst, das Palmenbasteln oder der Weltgebetstag, die Frauen bereichern das Leben in der Seelsorgeeinheit.

Der Suppensonntag mit der Gemüsesuppe oder die gut bestückten Basare mit selbst gebackenem Brot, Likör, Nudeln, gestrickte Socken oder Basteleien beim Pfarrfest und bei der Adventsfeier sind wichtige Einnahmequellen. Das gesamte Geld wird einem karitativen Zweck gespendet, der Erlös des Suppen-Sonntags 2014 geht an Misereor. Und über die restlichen Einnahmen durfte sich in diesem Jahr Pfarrer Eugen Dannenberger freuen. 500 Euro – im Nikolausstiefel – sollen für die Renovierung des Kirchturms genutzt werden.

Die Braunfäule hat den Glockenturm schwer beschädigt, und eine umfangreiche Renovierung wurde notwendig. Zum Patrozinium und dem Besuch des Erzbischofs läuteten die Glocken erstmals wieder. Für Sanierungs- und Sicherungsarbeiten ist mit Kosten von 270 000 Euro zu rechnen. "Mit diesem Geld kann das Spendenkonto wieder etwas erhöht werden", freute sich Dekan Dannenberger, der das Engagement der Kfd würdigte. Obwohl die Frauen auch die Wieberfasnet gestalten und eine Frühlings- und Herbstradtour anbieten, fehlt es an Nachwuchs. 230 Mitglieder zählt die KfD. Acht Vorstandsmitglieder sorgen für ein abwechslungsreiches Programm, 14 Frauen unterstützen die Crew bei Krankenbesuchen oder dem Einziehen der Beiträge.