Beate Lubrich zieht für die SPD in den Löffinger Gemeinderat / Alle Generationen sollen sich wohlfühlen

Löffingen (gb). Gewagt und auf Anhieb gewonnen, so könnte man das politische Engagement von Beate Lubrich sicherlich bezeichnen. Die 46-jährige promovierte Apothekerin möchte sich für ihre Heimatgemeinde einbringen.

"Löffingen liegt mir am Herzen", erklärt die Mutter von zwei Töchtern. Vor allem denkt sie an ein Löffingen, in dem sich alle Generationen wohl fühlen können. "Eine liebeswerte Gemeinde für Kinder, Jugendliche, Familie bis hin zu den Senioren", erklärt das neue Gemeinderatsmitglied.

Als der SPD-Fraktionsvorsitzende Georg Mayer bei ihr anfragte, ob sie sich für die Kommunalwahl zur Verfügung stellten wollte, gab es nach dem Familienrat ein klares Ja. Dass sie dann sofort den Sprung über ein Ausgleichsmandat mit 833 Stimmen schaffte, war umso erfreulicher für die politische Newcommerin.

Bis jetzt habe sie sich zwar immer interessiert, was im Baarstädtchen passiert, aber eben als Bürger. Nun könne sie auch mitentscheiden. Allerdings bedarf dies zuerst einer intensiven Information, denn in Löffingen würde vieles für ihr Ziel schon getan. "Verbessern kann man sich aber immer". Ein weiterer Fokus stellt für die echte Löffingerin die Innenstadtbelebung dar. "Der historische Stadtkern muss mit Leben erfüllt werden".

Dass dies nicht einfach werden wird, ist Beate Lubrich sehr wohl bewusst. Um gerade auch für Jugendliche Löffingen attraktiver zu machen, könnte der Halb–Stunden–Takt nach Freiburg durchaus große Vorteile bringen. Sie selbst pendelt zwischen ihrer Arbeitsstätte, das Universitätsklinikum, zwischen Freiburg und Löffingen. Gerne würde sie direkt am Löffinger Bahnhof einsteigen, doch hier halten die Züge nur alle 60 Minuten. Also muss sie mit dem Auto zuerst nach Titisee, um dann die öffentlichen Verkehrsmittel zu nutzen. "Löffingen müsste schnellstens den 30–Minuten–Takt bekommen", erklärte Beate Lubrich, um eine schnelle Anbindung an die Breisgaumetropole oder auch Donaueschingen, Villingen, Rottweil zu gewährleisten.

Als promovierte Apothekerin sieht Beate Lubrich im demografischen Wandel für das Baarstädtchen zum einen eine große Chance, aber auch eine Herausforderung. Hierzu zählen die Infrastruktur für das tägliche Leben zu erhalten, von der Grundversorgung durch Geschäfte, aber auch Ärzte und Dienstleister vor Ort zu erhalten. Das Ehrenamt und die große Vereinswelt beurteilt Beate Lubrich als großes Plus in ihrer Heimatgemeinde.

Sie selbst engagiert sich, als Fastnachtsnarr mit Leib und Seele trat sie vor acht Jahren der Hansiligruppe bei, hier ist sie auch als Schriftführerin in der Vorstandschaft. Ebenfalls engagiert sie sich in der Kleinkinder-Gottesdienstgruppe. Wichtig ist der neuen Gemeinderätin die Vereinswelt durch ihre passive Mitgliedschaft zu unterstützen. "Wenn ich sehe, wie meine Kinder im Turnverein gefördert werden, ist dies einfach großartig". Sie selbst geht mit ihrem Mann Philipp und der kompletten Familie zum Skifahren, und wenn es die Zeit erlaubt, auch noch zum Tennisspielen.