Über 300 Gäste erleben in Göschweiler die kürzeste Nacht des Jahres, die Kinder genießen das Stockbrot. Foto: Bächle Foto: Schwarzwälder-Bote

Sonnwendfeier des Sportvereins Göschweiler als Besuchermagnet

Löffingen-Göschweiler (gb). Bereits früher als geplant brannte Ortsvorsteher Manfred Furtwängler am Sonntagabend das elfte Sonnwendfeuer an. Als die ersten Regentropfen fielen, hatte sich die Vorstandschaft des SV Göschweiler für den früheren Beginn entschieden. Das Feuer hatte trotz gerade einmal zwölf Grad Celsius über 300 Gäste angezogen. Bis zum Einbruch der Dunkelheit spielte die Trachtenkapelle unter Leitung von Franz Gromann, eröffnet wurde die Veranstaltung traditionell vom Fanfarenzug Löffingen. Auch die Alphornbläser trugen zum guten Gelingen bei.

Bereits im Vorfeld hatten Furtwängler und die Ehrenmitglieder mit 14 Helfern die sieben Ster Tannenholz für das Feuer geschlagen. Die Spitze ragte stolze 8,50 Meter in den Himmel, die Höhe des Feuers wurde auf 7,50 Meter aufgebaut. Seit Jahren sorgen die "Rieswellen" von Karlheinz Kiechle, der auch heuer wieder 25 dieser "Brennhilfen" beigesteuert hatte, dafür, dass das Feuer brennt.

Die Sonnwendfeier ist schon lange kein Geheimtipp mehr. Für viele Vereine und Gruppierungen gehört dieser Termin zum festen Bestandteil, so kamen Gäste aus der gesamten Raumschaft. Vor allem die Touristen waren begeistert, ebenso das Ehepaar Hag, das von Hannover aus nun im Schwarzwald seine Wahlheimat gefunden hat. Fast vollständig waren die Seppenhofer Landfrauen vor Ort. Nicht nur sie genossen die Kulisse und die Atmosphäre der kürzesten Nacht des Jahres. Ein kulinarischer Leckerbissen war der erstmals angebotene Wildschweinburger aus heimischem Wald. Die Kinder hielten mit großer Begeisterung ihre Stockbrote ins Feuer. Insgesamt, so Vorsitzender Walter Keßler, waren 25 Personen im Einsatz. "Hier wird die Tradition noch gelebt", freute er sich. Die Wiese beim Sportplatz sei ein ideal dafür. Die Feuerwehr sorgte für die Sicherheit.