Gesamtkommandant Bernd Schwörer und Bürgermeister Tobias Link mit den ausgezeichneten Wehrmännern. Foto: Bächle Foto: Schwarzwälder-Bote

B 31 bleibt ein Unfallschwerpunkt 

Löffingen-Göschweiler (gb). 27 Mann stark ist die Feuerwehr Göschweiler, und doch hatte diese kleine Wehr eine nicht unerhebliche Anzahl von zwölf Einsätzen. Abteilungskommandant und Gesamtkommandant Bernd Schwörer erläuterte die oft nicht einfachen Aktionen.

Außergewöhnlich war eine Hunderettung in der Wutachschlucht. Beim Räuberschlössle konnten die Retter keine Fahrzeugunterstützung einsetzen, auch eine Funkverbindung ist hier nicht möglich. Dieser Unfall veranlasste Ortsvorsteher Manfred Furtwängler, die Forderung zu stellen, den Weg zum Räuberschlössle befahrbar zu machen. "Die Stadt und die Ortsverwaltung müssen hier aktiv werden, zumal es hier viele Wanderer gibt", so sein Appell.

Hinzu kamen technische Hilfeleistungen und Verkehrsunfälle – bei einem war sogar ein Feuerwehrkollege involviert –, ein Flächenbrand, Parkplatzdienst und die Beteiligung an kirchlichen und weltlichen Anlässen. Erfreut zeigte sich Kommandant Schwörer, dass für die Einsätze immer genügend Wehrmänner – zu denen auch zehn in der Altersmannschaft und eine Jugendfeuerwehrmann zählt – im Einsatz waren.

Die Einsätze hätten aber auch gezeigt, wie wichtig eine stetige Fort- und Weiterbildung sei. Dank der räumlichen Möglichkeiten des Feuerwehrgerätehauses in Löffingen und der Ausbilder gibt es dort zahlreiche Angebote. Egon Albert und Magnus Winterhalder absolvierten beim Gruppenführer- Lehrgang dort die Belastungsübungen.

Der stellvertretende Kreisbrandmeister Gotthard Benitz unterstrich die Schlagkraft der Gesamtfeuerwehr. So hätten sich die meisten Unfälle auf der B 31 im Bereich Löffingen ereignet. Teils auch problematische Unfälle, wie Christian Heizmann resümierte. Erfreulich, dass Löffingen in der Gefahrgut-Abteilung des Hochschwarzwalds sehr gut vertreten sei, so Benitz. Doch auch die Abteilungswehren hätten eine wichtige Aufgabe, wie die große Einsatzzahl von Göschweiler beweise. Wichtig sei die digitale Alarmierung, die derzeit neu geordnet werde. Der jüngste Stromausfall in vielen Teilen des Landkreises habe Probleme offenbart. "Keine Funkstelle funktionierte."

Gefordert werde auch eine einheitliche Ausbildung, so Benitz, der den Fortbildungsgeist im Löffinger Ösch würdigte. Ein Plus in der Kasse konnte Adjutant Andreas Schätzel der Versammlung vorlegen. Schätzel wird in Zukunft in Göschweiler ein größeres Aufgabenfeld übernehmen, um dem neuen Gesamtkommandanten Bernd Schwörer den Rücken frei zuhalten.

Bürgermeister Tobias Link freute sich über solch enggierte Wehrmänner. Er würdigte die große Geschlossenheit der Abteilungswehren, aber auch der Schlagkraft der Gesamtwehr. Die Wichtigkeit der Gesamtwehr betonte Christian Heizmann, die im vergangenen Jahr 117 Einsätze im gesamten Spektrum zu leisten hatte. Dank der Gesamtwehr werdendie Tageseinsätze zufriedenstellend bewältigt.