So war das erste Calwer Lichterfest. Foto: Thomas Fritsch

Das erste Calwer Lichterfest konnte sich sehen lassen: Es bot neue farbenfrohe Blickwinkel, leuchtende Artistik und kulinarische Höhepunkte.

Die Calwer Innenstadt leuchtet in der Adventszeit an allen Ecken und Enden. Die Stimmen von staunenden Besuchern zum leuchtenden Weihnachtsarrangement sind durchweg positiv, zumal die Kombination von Fachwerk und Licht einen besonderen Charme besitzt. Zudem gefallen tausende Lichtchen auf Bäumen und mit Licht verzierte Brunnen.

Illuminiert mit bunten Ornamente

Nun hat man noch einen drauf gesetzt. Das erste Calwer Lichterfest lockte an zwei Tagen Besucher aus nah und fern in die Stadt. Das besondere Lichtkonzept begeisterte Besucher aller Generationen. Bunte Ornamente wurden mit mächtigen Projektionen auf die Wände des Rathauses geworfen und viele Fachwerkhäuser in der Lederstraße illuminiert. Die Stadtkirche war in weiche Rottöne gekleidet. Ist das ehrwürdige Schnaufer Haus eh schon eines der begehrtesten Fotomotive eines jeden Touristen, begeisterten die sich bewegenden Lichtspiele auf der Fassade.

Uralte Tradition: Schattenspiele

Was die Menschen schon vor mehreren hundert Jahren staunend machte, als es noch keine Fernsehgeräte, oder gar Smartphones gab, lernten spiel- und entdeckungsfreudige Kinder an einer großen Schattenspielwand kennen. So zeigte ein Vater seiner Kleinen, wie aus zwei Händen ein Hundegesicht entsteht. Die LED-Jonglage sowie die Vorführung mit einem LED-Hula-Hoop-Reifen zeugten von hoher Artistik Kunst. Geschickt flanierte ein Engel auf Stelzen durch die Partyzone, um kleinen Kindern eine Freude mit Glitzertattoos zu machen.

Das Lichterfest war ein Fest der Sinne. Denn nur das Gucken hätte am Ende den Flanierenden nicht gereicht. Musikalisch setzten Sebastian Lilienthal, Vitek Spacek und Alexander Vees mit Saxophon, Gitarre und Gesang auditive Höhepunkte.

Gerichte aus aller Herren Länder

Das gleichzeitig stattfindende Street Food Festival ließ keinen kulinarischen Geschmackswunsch unerfüllt. Gerichte aus aller Herren Länder wurden an zahlreichen Foodtrucks angeboten und reichlich angenommen. Zudem öffneten viele Geschäfte in der Innenstadt ihre Pforten zum Weihnachtsshopping. So konnte man ganz in Ruhe stöbern. Derjenige, der ein Weihnachtsgeschenk fand, musste es dann nicht dauernd mitschleppen, sondern konnte es sich am „Geschenke-Parkplatz“ im Rathausfoyer verpacken lassen und dort parken.

Luft nach oben beim Besucheraufkommen

Das Lichterfest wurde organisiert vom Calwer Stadtmarketing Dieses ist nach eigenem Bekunden eine „kreative, kommunikative und koordinative Schnittstelle zwischen sämtlichen Akteuren in der Calwer Innenstadt“ und setzt sich als oberste Priorität das Ziel, die Calwer Innenstadt durch verschiedenste Maßnahmen und Aktionen und unter Einbindung möglichst vieler Akteure zu beleben.

Sie hat durch dieses Lichterfest bewiesen, dass sie das gut kann. Jetzt müssen nur noch die Menschen aus Calw und Umgebung solche Angebote annehmen und in die Innenstadt kommen. Das Besucheraufkommen war an beiden Tagen ordentlich. Jedoch nicht vergleichbar mit teils überfüllten Weihnachtsmärkten.