Von einer Leistenverletzung gehandicapt war Joshua Kommer (TV Weilstetten) bei der DM in Bremen im Dreisprung an den Start gegangen. Foto: Kara

Leichtathletik: Geislinger Martin Schenk verpasste über 100 Meter das B-Finale nur um einen Wimpernschlag.

Joshua Kommer vom TV Weilstetten hat bei den deutschen Meisterschaften der U16-Leichtathleten in Bremen bewiesen, dass er im 300-Meter-Lauf zur nationalen Spitze zählt. Nicht ganz so gut lief es für ihn im Dreisprung. Der Geislinger Martin Schenk verpasste über 100 Meter das B-Finale nur um einen Wimpernschlag.

Obwohl Joshua Kommer in mehreren Disziplinen die Qualifikationsnormen für die DM erfüllt hatte, durfte er – den Regularien entsprechend – nur in zwei Wettbewerben auf Medaillenjagd gehen. Über die 300 Meter waren insgesamt 33 Teilnehmer gemeldet, Kommer mit der neuntbesten Zeit. 23 Teilnehmer gingen schließlich bei kühlem Temperaturen und Nieselregen am Samstag in den vier Vorläufen an den Start. Kommer verlor nach einem guten Start aufgrund eines schlechten Kurvenlaufes an Zeit, überquerte die Ziellinie nach einem guten Finish in mäßigen 37,66 Sekunden als Zweiter. Da sich nur die Sieger der Vorläufe und vier weitere Zeitschnellste für den A-Endlauf qualifizierten, hieß es nun Bangen und Abwarten. Als Vierter der Zeitschnellsten erreichte Kommer noch gerade so das Finale am Sonntag. Gut erholt lief Kommer die Kurve im Endlauf besser, legte wieder einen flotten Endspurt hin und kam nahe an seine Saisonbestleistung heran. In 37,09 Sekunden belegte er den sehr guten fünften Rang.

Nur eine Stunde später stand für ihn bereits der Dreisprung an. Wegen Leistenproblemen war Kommer nicht im Besitz seiner vollen Kräfte und vermochte in diesem Wettkampf, in dem er mit der fünftbesten Vorleistung gemeldet war, die Erwartungen nicht ganz zu erfüllen. Bei all seinen Versuchen fand er nicht richtig in den Dreisprung-Rhythmus. Seine beste Weite von 11,81 Metern reichten nicht für das Finale der besten Acht. In der Endabrechnung sprang für Kommer Platz zwölf heraus.

Martin Schenk vom TSV Geislingen war über 100 Meter dabei und ging mit der 22. Zeit von 40 Teilnehmern an den Start. Im zweiten von fünf Zeitläufen versuchte er, sich für einen der beiden Endläufe zu qualifizieren. Nach gutem Start wurde er noch von einigen Konkurrenten überlaufen und überquerte die Ziellinie in 11,71 Sekunden als Fünfter. Nach langem Zittern kam die Gewissheit, dass er das B-Finale um eine Hundertstelsekunde verpasst hatte – 11,70 Sekunden wären nötig gewesen.