Der Hechinger Lokalmatador Daniel Noll zählt beim 33. Internationalen Hohenzollern-Berglauf zu den Mitfavoriten. Foto: Vichra

Leichtathletik: 33. Hohenzollern-Berglauf startet am Sonntag in Hechingen. Noll zählt zu Favoriten.

"Auf, auf, zur Burg hinauf" – bereits zum 33. Mal veranstaltet der Skiclub Hechingen am Sonntag, 12. November seinen Internationalen Hohenzollern-Berglauf. Auch in diesem Jahr rechnen die Organisatoren wieder mit rund 500 Teilnehmern.

Das Organisationsteam um Susanna Bitzer ist sehr zuversichtlich auch dieses Mal wieder eine imposante Läuferschar um 10 Uhr morgens beim Weiherstadion auf die 8,1 Kilometer lange Strecke mit einer Höhendifferenz von 365 Metern hinauf zur Burg Hohenzollern schicken zu können.

"Mitte der Woche waren es rund 300 Anmeldungen; es gibt aber auch noch viel, die sich erst kurzfristig für einen Start entscheiden", weiß Susanne Bitzer.

Auch bei der 33. Auflage setzen die Organisatoren des SC auf Bewährtes; an der Strecke wurde nichts verändert. Nach dem Startschuss beim Weiherstadion folgt ein kurzer, recht steiler Anstieg, danach folgt eine 2,5 Kilometer lange Flachpassage bis zum Brielhof. Die restlichen sechs Kilometer geht es dann nur noch bergauf in Richtung Burg. "Unser Lauf ist kein Berglauf wie im Hochgebirge; aber dennoch erfordert er ein gutes Körpergefühl und eine richtige Renneinteilung", weiß Bitzer.

Am besten gelang dies Wolfgang Mützel, der mit 28:56 Minuten den Streckenrekord. 2017 jährt sich Mützels Rekordlauf bereits zum 30. Mal. Seit 1987 hat es kein Läufer geschafft, diese Zeit zu unterbieten. "Damals war die gesamte deutsche Berglauf-Nationalmannschaft am Start; die haben sich gegenseitig geärgert und sind von Beginn an hohes Tempo gegangen", erinnert sich Bitzer, "Um den Rekord zu brechen, wären sieben acht sehr starke Läufer nötig, die sich ebenfalls von Beginn einen Kampf liefern."

Einer der durchaus das Zeug hätte, um die Rekordzeit zu knacken, ist Lokalmatador Daniel Noll. Der Hechinger, der für den TSV Glems auch bei internationalen Wettbewerben startet, und im vergangenen Jahr Rang zwei hinter Seriensieger Philipp Rutto – der Kenianer gewann die letzten drei Hohenzollern-Bergläufe – belegte, befindet sich in starker Form, die er unlängst beim Berlin-Marathon mit einer Laufzeit von 2:29 Stunden unter Beweis stellte.

"Es wäre schön, wenn mal wieder ein Lokalmatador vorne wäre", sagt Bitzer, die Noll den Sieg zutraut, auch wenn Rutto erneut starten sollte. "Daniel hat die Fähigkeiten; er ist sowohl auf Flachstrecken als auch am Berg stark."

Ob Noll am Sonntag als Erster in den Burghof einläuft wird sich dann gegen 10.30 Uhr zeigen. Die Siegerehrung findet danach wie gewohnt um 13 Uhr in der Festhalle in Stetten bei Hechingen statt.

Neben den arrivierten Läufern ist auch der Nachwuchs am Start. Im Weiherstadion messen sich die Jungen und Mädchen beim AOK-Kids-Cup je nach Alter über verschiedene Strecken. Die Kleinsten des Jahrgangs 2011 und jünger haben 200 Meter zu absolvieren. Eine Stadionrunde mit 400 Metern bestreiten die Jahrgänge 2009 und 2010. Zwei Runden auf der Bahn warten auf die Jahrgänge 2007 und 2008, und die Ältesten der Jahrgänge 2005 und 2006 haben 1200 Meter vor sich.  Weitere Informationen zum 33. Hohenzollern-Berglauf sind auf der Homepage des Skiclub Hechingen unter www.ski-club-hechingen.de erhältlich.