Trotz Regen absolvierten retteten die Ersthelfer in den Szenarien alle vermeintlich verletzten Personen. Fotos: Ziechaus Foto: Schwarzwälder-Bote

Ersthelfer: Feuerwehr Lauterbach übt gemeinsam mit den Nachbarwehren / Unterstützung vom DRK

Bei der Hauptabschlussübung der Feuerwehr Lauterbach wurden auch die zwei benachbarten Feuerwehren und die Helfer zweier DRK-Ortsvereine in Alarm versetzt.

Lauterbach. Angenommen war ein Brand in der Maschinenhalle der Kunststoff verarbeitenden Firma Bock am Ortsausgang von Lauterbach Richtung Fohrenbühl. Bei den eigenen Löschversuchen verletzen sich zwei Mitarbeiter schwer und werden vermisst. Mindestens zwei weitere Mitarbeiter aus dem Kartonagelager werden ebenfalls vermisst, drei weitere flüchten auf das Dach des Lagers – so das fiktive Szenario des ersten Übungsabschnitt.

Den ersten Einsatz führte die Feuerwehr Lauterbach aus mit der Suche nach Personen durch Atemschutzträger und einem Löschangriff. Zwei Personen konnten aus dem Gebäude gerettet werden.

Für den Zweiten Übungsabschnitt wurde ein Zug der Feuerwehr Schramberg dazu gerufen. Über die Drehleiter wurde eine Person vom Vordach und drei weitere vom Dach der Halle auf den Boden gebracht.

Sie wurden beim aufgebauten Verbandsplatz auf dem unteren Parkplatz von Helfern des DRK versorgt. Zur gleichen Zeit wurde die Wasserversorgung aus dem Lauterbach an drei Stellen aufgebaut. Die heimische Wehr pumpte an der oberen Hofeinfahrt, die Einsatzkräfte aus Schramberg am unteren Parkplatz und die Tennenbronner Wehr nutzte die Becken der Fischtreppe für die Wasserversorgung.

Damit wurde im dritten Einsatzbereich ein aufgeflammter Waldbrand hinter der Halle bekämpft und die angrenzenden Gebäude geschützt. Mit einer Ölsperre am unteren Parkplatz sollte die Truppe des Rüstfahrzeugs aus Schramberg die Verschmutzung des Bachs verhindern.

Erste Hilfe im Verbandszelt

Erstmals arbeiteten die DRK-Helfer der Ortsvereine aus Lauterbach und Tennenbronn unter der Leitung von Rettungsassistent Danny Borowka und Bereitschaftsarzt Jürgen Geprägs zusammen. Nach der Sichtung der sieben geretteten Personen wurden drei Leichtverletzte im Verbandszelt versorgt und vier Schwerverletzte mit Verbrennungen, Herzinfarkt und Bewusstlosigkeit nach einer Erstversorgung in Kliniken transportiert. Die Zuschauer erlebten eine Übung in guter Abstimmung der beteiligten Feuerwehren.

Auch auf dem Verbandsplatz arbeiteten die Helfer reibungslos Hand in Hand. Gut versorgt mit Essen und Getränken wurden die Feuerwehrkräfte und die DRK-Helfer von den Lauterbacher Turnern.