Fasnet in der "Sonne" begeistert mit tollem Programm / Promis tanzen zu "Rock mi"
Von Georg Borho
Lauterbach. Bei der begeisternden Seniorenfasnet im Gemeindezentrum "Sonne" verlieh das Fräulein Ingeborg vom TÜV (Yvonne Tremblay) den drei aktuellen Mesnern eine TÜV-Plakette.
Diese Plakette haben sich auch die bewährten Akteure des tollen Programms mit Michael Haas an der Spitze redlich verdient.
Gelegentlich stiegen selbst die beiden Pfarrer Rüdiger Kocholl und Anton Cingia auf die Bühne und griffen ungeniert in die Schatulle ihres tiefgründigen Humors. Dabei stellte die Altmeisterin in der Bütt, Johanna Kaupp, zumindest in der Kirche, eine eindeutige Frauenquote fest. "Un das nit nur zur Fasnetzit – des gilt s ganz Johr un nit nu hit!" sangen die Senioren im Refrain begeistert mit.
Wenn man in der Kirche vorne heizen würde, wäre sie hinten und nicht vorne leer, meinte sie. Mit einer sagenumwobenen Waldkapelle startete daraufhin Rosemarie Schmid erneut einen Angriff auf die Lachmuskeln. Ein Quintett des Kirchenchors, mit Dominic King an der Gitarre, gab sich höchst bescheiden und meinte "Aber mir reicht’s, wenn i weiß, dass i ka, wenn i wett" und musste prompt eine Zugabe draufpacken.
Seit Jahren steuert das Studio Marion ergötzliche Auftritte der Kleinsten bei und begeisterte erneut mit vier-, sechs- bis acht- und zehn- bis zwölfjährigen anmutigen, kleinen Tänzerinnen. Als schließlich die charmante Marion Armbruster darum bat, konnten sich Bürgermeister Norbert Swoboda, Narren-Präsident Rolf Buchholz und sein Vize Frank Schwendemann nicht mehr winden, selbst zu "Rock mi" elanvoll mitzutanzen.
"Hit isch Fasnet in Lutterbach faria, faria, ho", sangen die Hemdglonker bei ihrer Stippvisite und die Senioren im Saal schunkelten kräftig mit. Eine schon etwas ältere Dame (Berta Moosmann) schien mit dem "neumodischen Smartphone" mehr Probleme zu haben. Durchaus verständlich, zumal sich auf der Hotline stets eine Frau Telekom meldete und nach der Weiterschaltung ein Herr Telekom das Problem auch nicht lösen konnte.
Sportlich wie eh und je präsentierte sich eine Walkerin (Felicitas Klaussner). Trotz Knäckebrot und Quark sei es für sie ein schöner Tag und sie gleite wie ein Rehlein durch die Natur.
Jogger würden sie zwar gelegentlich "Gammelfleisch am Spieß" nennen, jedoch "s git nint’s besser‘s, als ebbis guat’s" und sie wolle ja blos "eifach Spätzle mit Soß".
Nach Programmschluss musizierte Alleinunterhalter Yannic Bihl noch eine ganze Weile zur allgemeinen Freude weiter.
