Auch die Aufbereitungsanlage "Bremenloch" ist sanierungsbedürftig. Foto: Borho Foto: Schwarzwälder-Bote

Gemeinderat: Bei der öffentlichen Wasserversorgung stehen Sanierungsmaßnahmen an

Lauterbach. Die Wasserversorgung der Gemeinde ist mengenmäßig absolut gesichert. Selbst im dauerhaft schlechtesten Fall könnte die Gemeinde immer noch mehr als die doppelte Wassermenge verkaufen, als für den Eigenbedarf benötigt wird. Nun ziehen über der öffentlichen Wasserversorgung der Gemeinde dunkle Wolken auf. In absehbarer Zeit stehen zahlreiche Sanierungsmaßnahmen an.

Arbeiten lassen Wasserpreis um 1,36 Euro pro Kubikmeter steigen

Zu diesem brisanten Thema begrüßte Bürgermeister Norbert Swoboda in der jüngsten Gemeinderatssitzung Günter Seeger vom Ingenieurbüro Alwin Eppler, Dornstetten, und Christoph Huber von den Stadtwerken Schramberg. Seeger erläuterte seine Gesamtkostenschätzung, die sich über einen Kostenrahmen von rund 2,3 Millionen Euro erstreckt. Dieser erfasst die Stationen Pumpwerk Benat, die Hochbehälter Hardtskäpfle, Wittum und Grund, die Aufbereitungsanlagen Bremenloch und Heiligenmatte und die Bremenloch- und Trombachquelle Die Gesamtkosten können unmöglich kurzfristig in einem Jahr aufgebracht werden.

Der vom Büro Eppler und den Stadtwerken Schramberg erstellte Prioritätenplan erstreckt sich auf die nächsten circa zehn Jahre. Durch die Maßnahmen müsste, nach Kalkulation des Büros, der Wasserpreis um 1,36 Euro pro Kubikmeter erhöht werden. Es wurde angeregt, die Sanierung innerhalb von zehn Jahren umzusetzen und erstmalig im Haushaltsplan 2018 280 000 Euro einzustellen. Swoboda teilte mit, dass anlässlich der nächsten Gemeinderatssitzung am 3. Juli eine Besichtigungstour zu den Hochbehältern und Pumpstationen vorgesehen ist.