Hardt muss in die Infrastruktur seiner Wasserversorgung investieren. Deshalb steigt die Grundgebühr.
Angesichts bevorstehender größerer Investitionen bei der Wasserversorgung für Hardt von rund 865 000 Euro soll die monatliche Grundgebühr erhöht werden.
Hardt. Zuletzt wurde die Grundgebühr 2011 auf sieben Euro im Monat festgelegt. Die Verwaltung schlug im Gemeinderat eine Erhöhung um einen Euro auf acht Euro vor. Damit seien bei 800 Verbrauchsstellen 9500 Euro an Mehreinnahmen im Jahr zu erzielen, rechnete Benjamin Gramlich vor. Die Gemeinderäte hielten eine Erhöhung für notwendig, aber sie sollte mit zwei Euro mehr Geld in die Kassen spülen. Dann müsse man in einem Jahr nicht mit einer weiteren Erhöhung nachlegen.
Für die Erhöhung der Grundgebühr von sieben auf neun Euro stimmten acht Gemeinderäte bei vier Gegenstimmen. Die Verbrauchsgebühr von 2,10 Euro pro Kubikmeter Wasser bleibt unverändert. Dagegen wollte der Gemeinderat keine Erhöhung bei der Abwassergebühr, die Annette Saur vorgestellt hatte. Bei einer Kostendeckung von 0,59 Euro pro Quadratmeter versiegelter Fläche sollte der Gebührensatz von 0,45 Euro auf 0,50 Euro angehoben werden.
Prioritätenliste
Bei einer Kostendeckung von 94 Prozent wären damit 11 900 Euro Mehreinnahmen zu erzielen. Gegen die Erhöhung stimmten sieben Gemeinderäte, vier dafür bei einer Enthaltung. Nach einer aktuellen Prioritätenliste soll im nächsten Jahr die 20 Jahre alte Steuerungstechnik im Hochbehälter und in den Pumpwerken erneuert werden, bei Kosten von 370 000 Euro; die Behälterauskleidung der beiden Hochbehälter werde 330 000 Euro kosten. Neue Fenster und Türen an Hochbehälter und Pumpwerken werden 20 000 Euro kosten und die Wasserleitung im Gewerbegebiet soll 145 000 Euro kosten.
Im Dezember soll einer der Hochbehälter geleert werden, um die Folie für die Auskleidung zu begutachten und dann eine Entscheidung zur Sanierung zu treffen.
