Wilhelm Kimmich: Sponsoren als wichtige Stützpfeiler / Preis für Grundschüler ausgelobt

Der Kunstverein "Wilhelm Kimmich" hat den satzungsgemäßen Auftrag, das künstlerische Erbe seines Namenspatrons zu erhalten und zu fördern, voll erfüllt.

Lauterbach. Dies teilte der Vorsitzende, Bürgermeister Norbert Swoboda in der 20. Hauptversammlung mit. Die Hauptarbeit des 170 Mitglieder zählenden Vereins lag bei der Vorbereitung hochkarätiger Ausstellungen.

Die Finanzierung des Werkverzeichnisses lastet weiterhin auf der Kasse, konnte indes durch eine Sondertilgung auf den aktuellen Schuldenstand von 5500 Euro reduziert werden. Es werde weiter versucht, an Fördergelder des Landes zu gelangen, auch wenn die Fördertöpfe immer kleiner würden, sagte Swoboda. Es müsse trotzdem das Ziel angestrebt werden, auch den restlichen Betrag abzulösen.

Swoboda dankte zahlreichen Sponsoren und Förderern für die zum Teil sehr großzügigen Spenden. Stellvertretend nannte er die Firma Junghans und die Oberschwäbischen Elektrizitätswerke, ohne deren finanzielle Hilfe die gesetzten Ziele und Aufgaben nicht zu erfüllen seien, so Swoboda. Man erhoffe sich zudem von Ausstellern aus deren Verkaufserlösen eine Spende von 20 Prozent. Für Grundschüler hat der Verein einen "Preis für Bildende Kunst" ausgelobt, der nach Abstimmung mit der Grundschule verliehen wird.

Das abgelaufene Geschäftsjahr wurde von vier Ausstellungen, einem Theaterstück und einem Galeriekonzert geprägt. Die derzeitige Ausstellung "Verónica Munín-Glück: Raumbilder – Bildräume" läuft noch bis zum 28. Mai. Es befinden sich bereits Ausstellungen der Maler Kurt Kaupp (30. Juni bis 11. September) sowie Tobias Kammerer und Ingrid Wild (13. Oktober bis 4. Februar 2018) in Vorbereitung.

Wie Swoboda weiter berichtete, schwebt über dem Verein das Damoklesschwert eines Feuchteschadens im Depot der Galerie. Die im Depot gelagerten Bilder mussten alle aufwändig gesäubert und gereinigt werden. 440 Gemälde wurden bearbeitet, neu dokumentiert und fotografiert. Swoboda bedankte sich im Besonderen bei den Mitgliedern des Kuratoriums, mit Kreisarchivdirektor Bernhard Rüth und Stellvertreterin Ursula Erdmann an der Spitze, die sich stets bereiterklärten, sich mit ganzem Engagement in die Ausstellungen einzubringen. "Gerade ohne Herrn Rüth würde unser Verein so nicht funktionieren", betonte Swoboda und erwähnte auch speziell Rainer Pohler. "Die Zusammenarbeit mit dem Landkreis Rottweil ist mehr als vorbildlich", so Swoboda.

Wie Kassier Markus Pfundstein ausführte, belasteten Mehrausgaben die finanzielle Seite des Vereins zusätzlich. Wie Oskar Stern feststellte, komme wegen der Sanierung des Depots der Galerie "ein Berg Arbeit" auf den Vorstand zu. Diese wird auch künftig von bisherigen Amtsträgern verkörpert: Hubert Nagel bleibt stellvertretender Vorsitzender, Markus Pfundstein Kassier, Sabine Binder und Andreas Kaupp Kassenprüfer sowie für zunächst ein Jahr Werner Körber Beisitzer. Sybille Zerr ist neues Kuratoriumsmitglied. Der Mitgliedsbeitrag wird zum 1. Januar 2018 erhöht.