Martin Pfundstein mit Gemeinderäten vor der Filtrationsanlage im Wasserwerk Eichbach in Tennenbronn. Foto: Schwarzwälder-Bote

Kommunales: Lauterbacher Gemeinderäte besuchen Hochbehälter / Sanierung notwendig

Viele gute Quellen sprudeln um Lauterbach, aber auch viele Anlagen zur Aufbereitung und Verteilung unterhält die Gemeinde.

Lauterbach. Ergiebige Quellen liefern in Lauterbach gutes Wasser, das aber nach EU-Richtlinien aufbereitet werden muss, erklärte Martin Pfundstein den Gemeinderäten bei ihrer Rundfahrt zu den Wasserwerken. Er ist mit zwei weiteren Technikern bei den Stadtwerken Schramberg für den Betrieb der Wasserversorgung auch in Lauterbach zuständig.

Die beiden Hochbehälter im Werk Heiligenmatte werden nach der Aufbereitung aus der Trombachquelle gespeist, ebenso wie der nahe gelegene Hochbehälter Wittum.

Heiligenmatte

Seit 1987 sei Heiligenmatte in Betrieb und die 15 Jahre alte Regeltechnik müsse erneuert werden. Für die Aufbereitung auf den gewünschten pH-Wert von 7,8 müsse Kalk aus Säcken per Hand in die Filter nachgefüllt und die Technik geregelt werden. Gleich aufgebaut sei die Anlage Bremenloch von 1991, die aus zwei Quellen gespeist wird mit einem weiteren Hochbehälter im Grund.

Hartskäpfle

Auf dem gegenüberliegenden Hartskäpfle wurde das Pumpwerk Banat aus den 80er-Jahren besichtigt. Von dort wird das Wasser zum oberhalb gelegenen Hochbehälter Hartskäpfle aus dem Jahr 1979 gepumpt.

Alle Wasserkammern in den Hochbehältern sind mit Folie ausgekleidet, die in den nächsten Jahren ersetzt werden müsse, verwies Günter Seeger vom Ingenieurbüro Alwin Eppler in Dornstetten auf neue Vorschriften für die Wasserversorgung. Die beiden Wasserkammern in den Hochbehältern müssten getrennt sein und über Pollenfilter nach außen entlüftet werden. Etwa 2,3 Millionen Euro seien für die Sanierung der Anlagen nötig, ohne überraschende Befunde im Baubestand der Anlagen.

Über die einzelnen Baumaßnahmen und ihre Finanzierung über etwa zehn Jahre müsse der Gemeinderat noch entscheiden, erklärte Bürgermeister Norbert Swoboda.

Eichbach

Das Wasserwerk Eichbach in Tennenbronn hatten die Gemeinderäte auf ihrer Tour als Beispiel für eine in den vergangenen Jahren sanierte Anlage besichtigt. Dort waren in mehreren Schritten die Wasserkammern mit PE-Platten ausgelegt, Filter und die Regeltechnik komplett erneuert worden.