Anton Cingia fühlt sich Lauterbach eng verbunden. Foto: Schwarzwälder-Bote

Kirche: Pfarrer i. R. und Dekan a. D. Anton Cingia vor 40 Jahren zum Diakon geweiht

Von Georg Borho

Lauterbach. Das 40. Jubiläum seiner Diakonweihe feierte Anton Cingia. Im Ruhestand kehrt er in seine Heimatgemeinde zurück – ein Glücksfall für Lauterbach.

Am Sonntag, 13. Dezember, vor genau 40 Jahren wurde Cingia in der Schramberger Heilig-Geist-Kirche zum Diakon geweiht – zusammen mit dem heutigen Bischof Gebhard Fürst und dem Schramberger Jürgen Dolderer. Der Weg des frisch geweihten Diakons führte zunächst in die Pfarrgemeinde St. Maria nach Aalen, ehe er am 26. März 1977 zum Priester geweiht wurde. Seine Primiz wurde am Ostermontag 1977 in der Heimatgemeinde Lauterbach gebührend gefeiert. Als Vikar folgten in den Jahren 1977 bis 1980 Wirkungsstätten in Giengen an der Brenz und Donzdorf. Seine erste Pfarrstellte trat Cingia von 1980 bis 1987 in der Stadt Gaildorf im Landkreis Schwäbisch Hall an. Es folgten 1987 bis 1999 die Kirchengemeinde St. Michael in Aichhalden und anschließend bis 2002 Pfarrstellen in Mössingen mit Bodelshausen, Dußlingen und Gomaringen.

1989 erfolgte die Ernennung zum Dekan des Dekanats Oberndorf. In dieser Funktion wirkte er bis 1999. Cingia wechselte 2002 bis zu seiner Pensionierung im Januar 2015 zur Seelsorgeeinheit Zimmern o. R., Stetten/Flözlingen und Horgen. Der ruhelose Pensionär kehrte danach zu seinen Wurzeln nach Lauterbach zurück. "Für die Pfarrgemeinde St. Michael ein Glücksfall", so die Einschätzung zahlreicher Kirchenbesucher Lauterbachs. Er hilft bei Gottesdiensten, Beerdigungen, Taufen und sonstigen pastoralen Diensten aus. Wenn "Not am Mann" ist, folgt er zudem auch dem Ruf zur Mithilfe in Schramberg, Sulgen, Hardt und Mariazell. Der leidenschaftliche Sänger trat spontan dem örtlichen Männergesangverein "1872" bei. Cingia bekennt freimütig: "Die Heimat Lauterbach ist mir sehr wichtig".

Der stellvertretende Vorsitzende der Kirchengemeinde, Jochen Schwendemann, überraschte Cinga zum Jubiläum beim Gottesdienst am Sonntag mit einem Geschenk.