Eine alpenländische Szene (rechts) des Krippenbauers Lothar Zink (links). Foto: Borho Foto: Schwarzwälder-Bote

Auf den Spuren des Krippenbauers Lothar Zink / Zwei neue Kreationen fertiggestellt

Von Georg Borho

Lauterbach. Für den Ruheständler Lothar Zink wurde der Krippenbau zum bevorzugten Hobby. Auf seine neuesten Kreationen, zwei Kastenkrippen mit einem alpenländischen Motiv und einem Motiv der Sulzbacher Kirche im Hintergrund, ist der 82-jährige Tüftler ganz besonders stolz. Eine Kastenkrippe hat den Vorteil, dass sie leicht aufgestellt, oder an die Wand gehängt werden kann. Um die Szene der Geburt Jesu detailgetreu darstellen zu können, bedarf es eines ausgeprägten Fingerspitzengefühls. Dieses wurde dem gelernten Schuhmacher und späteren Kontrolleur bei der Uhrenfabrik Junghans in die Wiege gelegt. Als Gehäuse verwenden die Krippenbauer mit Vorliebe altgediente Uhrenkästen. Auf seiner Suche wurde Zink in Furtwangen fündig. Die beiden Rohlinge mussten allerdings noch gebeizt und poliert werden. Die handgeschnitzten Figuren werden in der Regel dazu gekauft. Dafür nimmt Zink auch schon mal eine Reise in das oberbayerische Oberammergau in Kauf. Bei der Motiv-Wahl sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. So entschied sich Zink dazu, das Postkartenidyll der Sulzbacher Kirche in die Szene zu integrieren, während bei der anderen Krippe im Hintergrund die Dolomiten leuchten. Bis zu rund 80 Stunden müssen für so ein Unikat aufgewendet werden. Zink ist Krippenbauer mit Leib und Seele. Falls Not am Mann ist, springt die Ehefrau nicht minder motiviert ein.