Die Pappeln zwischen Wendelsheim und Seebronn werden gefällt. Foto: Stadtverwaltung Rottenburg

Anstelle der Pappeln werden Eichen gepflanzt, die rund 300 Jahre alt werden können. Warum die Fällungen nötig seien, erklärt die Stadt Rottenburg.

Totholz, Einfaulungen in den Stamm durch alte Astausbrüche und Stockfäule haben den Säulen-Pappeln an der L371 zwischen Wendelsheim und Seebronn in den letzten Jahren stark zugesetzt. Die Pappeln wurden etwa 1935 gepflanzt und haben für diese Baumart bereits ein stattliches Alter erreicht.

Bruch- und Umsturzgefahr

Was im Außenbereich als Habitatstruktur für Flora und Fauna dient, ist entlang einer doch regelmäßig befahrenen Straße nicht haltbar. Die Bruch- und Umsturzgefahr der Bäume ist zu groß. „Nach langem Überlegen und Gesprächen mit dem Ortschaftsrat Seebronn und dem Alleenverein Rottenburg wurde für die kommende Woche die Fällung der Bäume im Sinne der Verkehrssicherheit beauftragt“, teilt die Stadt Rottenburg mit.

Eichen sind nachhaltiger

Anstelle der Pappeln werden Säulen-Eichen gepflanzt, die mit einer Lebenserwartung von 300 Jahren zwar langsamer, aber dafür nachhaltiger wachsen. In den Zwischenbereichen der Eichen wird ein Gehölzstreifen mit Vogelnährgehölzen angelegt.

Bäume werden gepflanzt

Ein Zuhause für Insekten
Die Säulen-Eiche bietet acht Wildbienenarten, 169 Raupenarten, acht Schwebfliegenarten und 37 Käferarten ein Zuhause. Im vergangenen Jahr pflanzte die Stadt Rottenburg 100 neue Bäume in der Kernstadt. Dieses Frühjahr kommen noch einmal ähnlich viele im gesamten Stadtgebiet und in den Ortschaften dazu. Unter anderem sind Pflanzungen am Neckar geplant.