CDU-Kreisvorsitzender und Landtagsabgeordneter Stefan Teufel (Mitte), seine Stellvertreter in der Kreis-CDU, Jochen Schwarz (links) und Lothar Reinhardt (rechts) sowie die beiden Abgeordneten des Europäischen Parlaments und des Deutschen Bundestags, Andreas Schwab und Volker Kauder (auf dem Bild fehlt die weitere stellvertretende CDU-Kreisvorsitzende Annette Fuchs). Foto: King

Kreisvorsitzender Stefan Teufel beim CDU-Kreisparteitag in Dornhan einstimmig im Amt bestätigt.

Kreis Rottweil - Stefan Teufel ist und bleibt die Nummer eins der CDU im Kreis Rottweil. Unangefochten. Wie vor zwei Jahren schon wurde er beim Kreisparteitag in der Stadthalle in Dornhan einstimmig als Kreisvorsitzender bestätigt."Damals dachte ich, von nun an könne es nur noch abwärts gehen", staunte der genauso überraschte wie vor allem glückliche 40-jährige Landtagsabgeordnete. Genau das tat es nicht. Auch seine Stellvertreter Lothar Reinhardt (Dornhan), Jochen Schwarz (Deißlingen) und Annette Fuchs (Schramberg) wurden in überzeugender Weise wiedergewählt.

Im Mittelpunkt dieses Mitgliedertreffens der CDU im Kreis Rottweil stand die Rede von Volker Kauder. Diese hielt er während der dramatischen Stunden um die Bewältigung der Zypern-Krise, und er kommentierte dazu: Das risikoreiche zyprische Geschäftsmodell müsse korrigiert, die rechtlich bindenden Voraussetzungen für Hilfen aus dem Rettungsschirm müssten eingehalten werden, stellte Kauder fest: "Ich will nicht erleben, wie in einem Land der Euro-Zone die Menschen Schlange stehen vor den Banken", zeigte er ein Szenario auf, das es zu vermeiden gelte.

Und: "Wir sind solidarisch, aber dies geht nur bei Reformen und Eigenleistung." Froh zeigte sich der Unionspolitiker darüber, "dass wir regieren und nicht die SPD, die mit der von ihr propagierten Haftungs- und Schuldenunion bewirken würde, dass wir alle für die verfehlte Politik in Zypern haften würden.

"Von der Landesregierung sträflich vernachlässigte Zukunft der ländlichen Räume"

Ein Befund, den Andreas Schwab aus der Sicht des Europaabgeordneten bestätigte und ergänzte: Deutschland habe durch seine wirtschaftliche und politische Stärke eine Führungsrolle in der Europäischen Union übernommen, was viel Verantwortung mit sich bringe. Bundeskanzlerin Angela Merkel und Finanzminister Wolfgang Schäuble würden diese so ausfüllen, dass sich solches wie in Zypern nicht mehr wiederholen werde. Ihre Devise: Nur wer sich an die Einhaltung der Regeln hält, kann auf die Solidarität der anderen zählen. Dafür stünde, so der christdemokratische Europaabgeordnete, die CDU-geführte Bundesregierung.

In seinem Rechenschaftsbericht als Landtagsabgeordneter setzte sich auch Stefan Teufel kritisch mit der grün- roten Landesregierung auseinander, besonders mit deren "verfehlter Haushaltspolitik", einer "ideologisch motivierten Bildungspolitik" und der "viel zu teuren und ineffektiven Polizeireform". Themen, mit denen sich die Kreispartei in der nächsten Amtsperiode beschäftigen wird, wie Teufel bekräftigte. Dazu kommen noch Bereiche wie Mobilität und Infrastruktur sowie "die von der Landesregierung sträflich vernachlässigte Zukunft der ländlichen Räume."

Teufel und seinen Stellvertretern stehen dabei die wieder gewählten Schatzmeister Markus Banholzer (Rottweil), Schriftführer Dieter Bertsche (Deißlingen), Robert King (Lauterbach) und Internetbeauftragter Udo Klaussner (Rottweil) zur Seite, ebenso wie die Beisitzer Rainer Hezel (Bösingen), Johannes Blepp und Ilona Grathwol (beide Rottweil), Marcel Griesser (Wellendingen), Karin Schmeh (Deißlingen), Alexandra Bayart und Gabriele Ulbrich (beide Rottweil), Stefan Franz und Annette Elben (beide Oberndorf), Dennis Mauch (Dunningen), Fritz Hugger (Rottweil), Ingrid Balke (Zimmern), Mark Prielipp (Rottweil), Clemens Maurer (Schramberg) sowie Gerhard Bauer (Hardt).