Markus Flaig und der AV Hardt, ungeschlagener Tabellenführer der Landesliga Württemberg, wollen auch beim TSV Meimsheim ihrer Favoritenrolle gerecht werden. Foto: Schleeh

Landesligaspitzenreiter beim TSV Meimsheim. SV Triberg kann sich in Weingarten wenig erhoffen.

Während in der Zweiten Liga Süd und in der Regionalliga noch nicht zu erkennen ist, wer Meister werden will, spitzt sich die Situation im Kampf um den Abstieg in den anderen Ligen weiter zu.

1.Bundesliga Süd: Beim SV Triberg kommt derzeit zum fehlenden Glück auch noch Pech hinzu. So geschehen beim 11:13 gegen den KSV Aalen, als sechs gewonnene Einzelduelle nicht zum Gesamtsieg reichten. Doch selbst wenn die Schäuble-Zehn mit Fortuna im Bunde wäre, wird beim SV Weingarten nichts drin sein. Der TuS Adelhausen kann es sich selbst aussuchen, ob beim 13:13 in Aalen ein Punkt verloren oder gewonnen wurde. Um nicht auf Rang vier abzurutschen, muss jetzt beim KSV Schriesheim gepunktet werden. Klarer Favorit im schwäbischen Derby ist der ASV Nendingen, der die Ostalb-Bären erwartet. 2.Bundesliga Süd: Nach der 5:28-Niederlage beim ASC Bindlach hat es bei der WKG Weitenau-Wieslet den Anschein, dass ein Abstieg in die Regionalliga "gewünscht" wird. In dieser Form wird die Vöglin-Truppe auch gegen den SV Burghausen gehörig unter die Räder kommen. Es sei denn, die Bayern wollen die Tabellenführung wieder dem SV Nürnberg (zu Hause gegen Bindlach hoher Favorit) aufs Auge drücken.

Eine große Fan-Kulisse wird in Freiburg erwartet. Die RKG 2000 tritt mit der Empfehlung eines 16:14 gegen Titelanwärter Nürnberg nun gegen den ASV Urloffen an. Regionalliga Baden-Württemberg: Mit dem 11:12 Sieg bei der KG Fachsenfeld/Dewangen hat der SRC Viernheim seine Kritiker Lügen gestraft, er wolle nicht Meister werden. So muss der TuS Adelhausen II bei den Südhessen damit rechnen, auf großen Widerstand zu stoßen. Wichtige Punkte im Abstiegskampf erhofft sich die RG Waldkirch-Kollnau gegen den so gut wie abgestiegenen KSV Taisersdorf.

Da der ASV Nendingen II den Klassenerhalt praktisch in der Tasche hat, steigen die Chancen für den KSK Furtwangen, zu Hause die Punkte gegen die Donauringer holen zu können. Oberliga Württemberg: Seine allerletzten Meisterschaftshoffnungen verspielte der TSV Musberg durch das 11:15 bei der KG Baienfurt. Es ist deshalb fraglich, ob die Filder-Ringer genügend Motivation aufbringen, um die KG Unterelchingen in Schach zu halten. In der Begegnung VfL Neckargartach gegen SG Weilimdorf geht es lediglich um Positionskämpfe im Mittelfeld. Oberliga Südbaden: Während an der Tabellenspitze zugunsten des SV Eschbach 1967 alles entschieden sein dürfte, wird zumindest am Tabellenende noch kräftig gefightet. Der AC Gutach-Bleibach muss nach seinem Lapsus das Feld buchstäblich von hinten aufrollen. Er wird in stärkster Besetzung beim KSV Halsach antreten.

Nach dem 11:22 beim KSV Hofstetten schrillen die Alarmglocken beim KSV Appenweier. Die Ortenauer trauen sich zu, bei Schlusslicht RG Hausen-Zell II beide Punkte zu entführen. Heftigen Widerstand will der RSV Schuttertal dem KSV Hofstetten bieten, um die Heimbilanz aufzubessern. Der VfK Mühlenbach darf sich gegen den in der Rückrunde stark nachlassenden SV Triberg II einen Sieg erhoffen.

Verbandsliga Württemberg: Binnen einer Woche kann der SV Dürbheim sein Meisterstück perfekt machen. Zunächst muss die Truppe von Coach Andreas Kosing beim wiedererstarkten ASV Schorndorf antreten. Die Remstäler haben seit dem 10:20 in Dürbheim eine Serie von fünf Siegen und ein Remis hingelegt. In der derzeitigen Verfassung stellen sie eine echte Bedrohung für die Dürbheimer Ringer dar. Eine Woche später empfängt der SDV auf eigener Matte mit dem TSV Herbrechtingen den schärfsten Verfolger. Landesliga Württemberg: Für den Titel kommen noch der AV Hardt und TSV Münster in Frage. Bevor sich diese beiden Teams am 6. Dezember in Hardt gegenüberstehen, liefern sie sich noch ein paar Fernduelle. Vielleicht leistet ausgerechnet Lokalrivale AB Aichhalden II den Hardtern wertvolle Schützenhilfe. Die Oberligareserve empfängt am Samstag den TSV Münster. Behält sie beide Punkte vor Ort, kann der AV Hardt den Meistersekt schon mal kalt stellen.

Dabei dürfen die Hardter aber nicht vergessen, dass beim TSV Meimsheim noch die eigenen Hausaufgaben erledigt werden müssen. Für den KSV Trossingen bietet sich die Chance, mit einem Heimsieg über die KG Fachsenfeld/Dewangen II mit dem Aichhalden II nach Punkten gleich zu ziehen. Die Zuversicht der Musikstädter ist durch den 21:13-Sieg im Hinkampf begründet.