Auf der Hut mussten die Sulzer sein, wenn die Wachendorfer in deren Sechzehner eindrangen. Foto: Wagner

Wichtige drei Punkte in wichtigem Spiel für Baiersbronn. SG Empfingen mit erstem Sieg.

Ob auf heimischem Geläuf oder nun auswärts: Das Führungsduo FC Holzhausen und VfR Sulz gibt sich auch in der Ferne keine Blöße, wenn die jüngsten Siege allerdings eher schmeichelhaft waren. TuS Ergenzingen – TSF Dornhan 4:0 (3:0). Tore: 1:0/3:0 Alessandro Francisco (13./43.), 2:0 Daniel Amann (19.), 4:0 Rafael Rees (FE 51.). Zu Hause wohl fühlt sich auch TuS Ergenzingen. Dass die Gastgeber völlig verdient gewinnen würden, hätte man vor dem Spiel so sicher nicht erwartet. Aber Ergenzingen kombinierte sich durch die erste Hälfte und hatte Dornhan sicher im Griff, die frühen schön herausgespielten Tore waren nur die logische Folge. Zurecht ärgern durften sich die Gäste aber beim 3:0, das aus stark abseitsverdächtiger Position heraus entstand. Dornhans Chancen ließen sich an einer Hand abzählen, die größte vergab Julian Haas in der 33. Minute, oder besser, Markus Brändle klärte noch auf der Torlinie. In Durchgang zwei war das Spiel bereits entschieden, der TuS verwaltete den Sieg und spielte ohne sich zu verausgaben die Partie locker zu Ende. Wermutstropfen für Dornhan, dass sich Michael Haas noch verletzte. SV Huzenbach – SV Gündringen 4:3 (2:2). Tore: 0:1 Marco Zistler (8.), 1:1/3:2/4:2 Michael Günter (9./49./51.), 2:1 Kevin Günter (19.), 2:2/4:2 Lukas Carl (43./77.). Wer ein Spiel mit Torgarantie sehen möchte, dem dürfte mittlerweile zu Ohren gekommen sein, dass Huzenbachs Spielstätte ein sicherer Tipp ist. Und auch gestern wieder, statt des 4:3 hätte gut und gerne ein 7:6 oder 8:7 stehen können. Auch wenn die Gastgeber zunächst in Rückstand gingen, den Abstimmungsfehler in der Abwehr merzte Huzenbach sofort postwendend aus, es sollte der alles überragende Auftritt von Dreifachtorschütze Michael Günter werden. 16 Kilometer Laufpensum, 30 Fouls eingesteckt, die Mitspieler über das komplette Spiel mitgenommen, sich in jeden Zweikampf reingeworfen – so stark hat man Michael Günter selten gesehen. Belohnt hat er sich obendrein mit seinen drei Treffern, da konnte der gegnerische Doppeltorschütze Lukas Carl auch nichts mehr ausrichten. Die jeder Zeit klar überlegenen Huzenbacher feiern zu Rcht einen Heimsieg. SV Baiersbronn – SG Vöhringen 6:1 (3:1). Tore: 0:1 Mathias Schnell (16.), 1:1 Stefan Präger (25.), 2:1/6:1 Rico Finkbeiner (38./82.), 3:1 Robin Seifert (41.), 4:1/5:1 Janick Frei (60./61.). Moral bewiesen die Murgtäler in einem für beide Mannschaften wichtigen Spiel. Beide in den Tabellenkeller gerutscht war ein Sieg für beide Teams nachgerade Pflicht. Am Ende jubelten die Gastgeber, der Sieg ging auch in der Höhe völlig in Ordnung. Durch den frühen Rückstand ließ sich die Faißt-Elf nicht beirren, nach einem Freistoß netzte Stefan Präger ein, eine Viertelstunde später fand der spätere Doppeltorschütze Janick Frei Rico Finkbeiner, der die Führung besorgte und Robin Seifert vor der Pause das beruhigende 3:1 schoss. Fortan kontrollierte Baiersbronn das Spiel und brachte den für sie wichtigen Sieg durch eine geschlossene Mannschafts-, aber auch durch feine Einzelleistungen wie etwa das 5:1 durch Janick Frei solide über die Bühne. SV Eutingen – FC Holzhausen 0:2 (0:1). Tore: 0:1/0:2 Sven Schwalber (30./53.). So grausam kann Fußball sein, werden sich die Gäu-Spieler gedacht haben. "So ein Spiel darfst du nicht verlieren", verlautete es aus dem Sportheim. Chancen im Minutentakt erspielte sich der SV Eutingen, Patrick Hauser und Sebastian Lazar zeigten sich bestens aufgelegt, fast zu 100 Prozent, denn im Abschluss haperte es noch, und das rächte sich. In der 30. Minute nutzte Holzhausens Sven Schwalber einen kapitalen Abwehrbock der Eutinger zur 0:1-Führung, dabei hätte es 1:0 oder 2:0 stehen müssen. Unordnung im hinteren Teil der Mannschaft auch zu Beginn der zweiten Halbzeit, die abermals Schwalber für sich nutzte und den 0:2-Endstand markierte. Ganz so furios wie den ersten Durchgang konnte Eutingen den zweiten nicht gestalten, Holzhausen bleibt so weiter ungeschlagen. SV Wachendorf – VfR Sulz 1:3 (0:1). Tore: 0:1/0:2 Peter Müller (10./61.), 0:3 Anton Wenz (FE 63.), 1:3 Kevin Bogenschütz (72.). Ganz ähnlich wie Eutingen erging es dem SV Wachendorf. Zwar gewann Sulz nicht unverdient, mit ein wenig mehr Glück wäre aber auch ein Unentschieden für die Gastgeber drin gewesen, hätte, ja hätte Adrian Dettling seine zwei riesen Chancen in der 53. und 70. Minute nicht vergeben, beide Male zimmerte er das Spielgerät über das Gehäuse. Ganz anders Peter Müller, der bei seinem ersten Treffer von einem Abwehrfehler profitierte, beim zweiten nach einem Freistoßabpraller des Wachendorfer Torwarts goldrichtig stand. Das 0:3, ein berechtigter Elfmeter, dem ein Foul an Philipp Rumpel vorausgegangen war, machte Anton Wenz. Auf der anderen Seite hätte die Schiedsrichterin aber auch in der ersten Halbzeit ein Foul an Jonas Schmid ahnden müssen, der Pfiff blieb aber aus. SG Empfingen – SG Ahldorf-Mühlen 4:1 (2:0). Tore: 1:0 Frank Schaible (6.), 2:0/3:0/4:0 Nico Hellstern (34./62./86.), 4:1 Tobias Schmollinger (90.). Gottvertrauen, der alles überragende Torwart Dominik Fischer in der Anfangsphase und Effizienz waren der Weg zum ersten Sieg von Klaus Glöckles Mannschaft in dieser Saison. Zuerst war es unglaublich, welche Chancen die Gäste aus den Nachbargemeinden liegen ließen. Gleich drei Mal rette der einheimische Keeper in bestechender Form für die bereits geschlagenen Abwehrspieler in 1:1-Situationen, die Gastgeber wirkten wohl auch aufgrund der vergangenen Wochen leicht verunsichert. Das jedenfalls meinte Ahldorfs Trainer Andreas Hug ausgemacht zu haben. Aber nichts passiert und gleich den ersten Schuss versenkte Frank Schaible aus 19 Metern links oben in den Giebel und nach Nico Hellstern nach einer herrlichen Einzelleistung über den linken Flügel. Als die Kraft der Gäste sichtlich nachließ konnte Christian Gier dann Nico Hellstern mit einem 50 Meter-Zuckerpass auf die Reise schicken und der schob sehr trocken zum 3:0 ein. Dass dann noch Philipp Riedel in der 84. Minute kühlen Kopf bewahrte und den mitlaufenden Hellstern zum Einschieben bediente, war so etwas wie ein Sahnehäubchen zum 4:0. Unverständlich das Geschenk an den Gegner zum 4:1, als Tobias Schmollinger aus 30 Metern ins leere Tor einschieben durfte. Blöd für die SG Ahldorf-Mühlen: Gleich drei geschossene Tore wurden nicht anerkannt, sei es wegen Abseitsstellung oder Foulspiels.