Jugendfußball: Für die Verbandsstaffel-B-Junioren des Bezirks zählen Punkte quasi doppelt.
Beide B-Junioren-Mannschaften des Nördlichen Schwarzwalds sind am Wochenende in der Verbandsliga Süd zu Hause gefordert – gegen Mannschaften, die ebenfalls gegen den Abstieg spielen.
Punkte gegen unmittelbare Konkurrenten um den Klassenerhalt zählen bekanntlich doppelt. Der TuS aus Ergenzingen trifft dabei auf den SV Zimmern, den unmittelbaren Tabellennachbarn. Freudenstadt – seit dem vergangenen Spieltag erstmals auf einem Abstiegsrang in der Tabelle platziert – hat es mit dem Aufsteiger vom TSV Einsingen aus Ulm zu tun. TuS Ergenzingen – SV Zimmern (Sonntag, ab 10.30 Uhr). Der TuS ist nach der Auswärtsniederlage in Laupheim zu Hause wieder etwas unter Druck geraten. Im weiteren Saisonverlauf sollte der Aufsteiger aber tunlichst auch in der Fremde punkten, um das Ziel Klassenerhalt nicht aus den Augen zu verlieren.
Ergenzingens Trainer Paco Garcia, der in Laupheim aufgrund eines privaten Termins fehlte, nimmt seine Mannschaft gegen den SV Zimmern in die Pflicht. "Wir müssen und wollen gegen den SV Zimmern die Partie für uns entscheiden. Der Sieg des SV Zimmern gegen den SSV Ulm hat mich zwar überrascht, aber das ändert nichts an unserer Ausgangslage."
Hauptmanko in Laupheim nach Aussage seines Co-Trainers Julian Katz war, dass von seiner Mannschaft kaum Torgefahr ausging. Gegen Zimmern muss sich dies tunlichst ändern, will der TuS wieder in die Erfolgsspur zurück. Personell fallen Lars Kohler und Max Weippert weiter aus. Nico Schach wird ebenso fehlen. Dafür dürfte Perparim Halimi, von Haus aus Offensivspieler, in die Abwehrformation rücken. "Perparim ist schnell und zweikampfstark und er wird die Position von Nico Schach in der Abwehr einnehmen."
Gut, dass der TuS im Training immer mal wieder Offensivspieler als Defensivspieler im Training zum Einsatz kommen und einige Spieler sehr variabel einsetzbar sind. Zu Hause sind die Garcia- Schützlinge bislang ungeschlagen und das soll auch nach der Partie gegen den SV Zimmern weiter so bleiben. SpVgg Freudenstadt – TSV Einsingen (Sonntag, ab 13 Uhr). Die Spielvereinigung Freudenstadt wartet seit drei Wochen auf den ersten Dreier und ist durch die zu erwartende Niederlage in Reutlingen erstmals auf einen Abstiegsplatz abgerutscht. Zu diesem Zeitpunkt der Saison stellt dies noch kein allzu großes Problem für die SpVgg dar, aber Freudenstadts Trainer Jürgen Haug weiß, dass seine Mannschaft gegen den Aufsteiger keine Gastgeschenke verteilen darf.
"Wir müssen gegen Einsingen einen Heimsieg holen, ansonsten laufen wir Gefahr, den Anschluss ans hintere Mittelfeld zu verlieren. Dafür müssen wir aber wieder 100 Prozent unserer Leistungsfähigkeit abrufen", sagte Jürgen Haug. Dieser bisher einzige Dreier gelang gegen das Tabellenschlusslicht und Mitaufsteiger TSV Ehingen. Das andere Aufsteigerduell haben die Kurstädter gegen den zweiten Vertreter des nördlichen Schwarzwalds den TuS Ergenzingen verloren.
Freudenstadts Trainer Jürgen Haug hofft auf einen guten Tag seiner Mannschaft und erwartet einen Gegner auf Augenhöhe. Einsingen steht nur einen Platz hinter den Kurstädtern in der Tabelle und hat die vier Punkte gegen Albstadt (3:2) und gegen Tübingen (1:1) geholt. Ein Sieg gegen den Ulmer Stadtteilverein würde der Haug-Truppe etwas Luft verschaffen. Zumal am kommenden Wochenende mit der Partie in Tübingen ein weiteres Sechs Punkte- Spiel ansteht. Personell kann Freudenstadts Trainer wieder aus dem Vollen schöpfen, der aus den kommenden zwei Begegnungen vier Punkte anvisiert.
