Die personellen Vorbereitungen auf den Nationalpark Nordschwarzwald laufen bereits. Foto: dpa

17,5 Arbeitsplätze wandern vom Kreisforst zum Land. Zahlreiche Bewerber. Auswirkungen auf den Haushalt bislang ungewiss.

Freudenstadt - "Ich bin der Meinung, der Nationalpark kommt", sagte Landrat Klaus Michael Rückert anlässlich der Einbringung des Haushalts und wies im gleichen Atemzug darauf hin, dass die personellen Vorbereitungen bereits laufen.

Mit der Einrichtung des Nationalparks Schwarzwald wandern 17,5 Stellen (fünf Revierleiter, fünf Waldarbeiter, 1,5 Verwaltungsstellen im Mittleren und eine Stelle im Höheren Dienst) vom Kreisforst zum Land. Eine Interessensabfrage bei allen Mitarbeitern des Forsts wurde bereits vorgenommen. Auf die Stellenausschreibungen gab es zahlreiche Bewerber, so Rückert. Das Auswahlverfahren kommt diese Woche zum Abschluss. "Kommt der Nationalpark, wechseln sie den Arbeitgeber", erklärte Rückert. Aber auch in diesem Fall hat der Landtag das letzte Wort, der am 28. November über das Gesetz entscheiden wird.

Kosten spart der Kreis dadurch allerdings nicht, wie Kreisrat Tore-Derek Pfeifer (Freie Wähler, Bürgermeister Glatten) betonte. "Das ist ein klassisches Null-Ergebnis", kommentierte er die Erläuterungen des Landrats.

Welche Auswirkungen der Nationalpark – falls das Gesetz am 1. Januar in Kraft tritt – auf den Haushalt des Landkreises haben wird, ist bislang ungewiss. Kämmerer Ulrich Bischoff versah diesen Posten bei seiner Präsentation mit einem Fragezeichen.