Die Begegnung zwischen dem SV Oberreichenbach und dem SV Sulzen war hart umkämpft. Die Entscheidung zugunsten der Einheimischen fiel erst in der Schlussphase. Foto: Kraushaar

SC Neubulach genügt Strafstoßtreffer zum 1:0-Erfolg. Gechingerinnen müssen in Sulgen passen.

Die Fußball-Frauen des SC Neubulach, Tabellenführer der Regionenliga, sind mit dem 1:0-Heimsieg gegen den TSV Stetten/Hechingen der Rückkehr in die Landesliga wieder ein Stück näher gekommen.

Zwei Punkte im Kampf um den Klassenerhalt konnte der SV Oberreichenbach beim 4:2 gegen den VfR Klosterreichenbach einfahren. Leer ausgegangen sind dagegen die Sportfreunde Gechingen.

Nach hinten ist jetzt wieder alles offen, zumal der aktuelle Tabellenneunte SV Glatten, wenn er weiter seine starken B-Mädchen zum Einsatz bringt, bis zum Ende der Saison wohl noch aus dem Tabellenkeller kommen wird. SV Sulgen – SF Gechingen 2:1 (0:0). "Ein insgesamt starkes Spiel, aber auch eine ärgerliche Niederlage", fasste der Gechinger Trainer Jens Kusterer die 90 Minuten seiner Mannschaft beim SV Sulgen zusammen. Die Gechingerinnen hatten beim Tabellenzweiten in der ersten Hälfte kaum etwas zugelassen und gingen unmittelbar nach dem Seitenwechsel mit einem Treffer der B-Jugendlichen Cosima Frielitz 1:0 (47.) in Führung. Die Torschützin war in der 32. Minute für Johanna Hunkenschröder eingewechselt worden. Der SV Sulgen verstärkte jetzt den Druck und kam nach einer Stunde mit einem diskussionswürdigen Elfmeter (59./Jessica Exner) zum 1:1-Ausgleich. Zehn Minuten später erneut eine aus Sicht von SFG-Trainer Jens Kusterer strittige Standardsituation, in der Exner einen Freistoß unhaltbar für Vanessa Urbans ins SFG-Netz beförderte. "Nach dem Rückstand spielten nur noch wir, aber der Ball wollte nicht in das Sulgener Tor", so Jens Kusterer, der seiner Mannschaft keinen Vorwurf machen konnte. SC Neubulach – TSV Stetten/Hechingen 1:0 (1:0). Nach dem Motto "Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen" durften sich die Frauen des SC Neubulach nach der 0:1-Niederlage in Gechingen nun über ein 1:0-Sieg über den Tabellenvorletzten TSV Stetten/Hechingen freuen. "Keine Ruhmesblatt", räumte SCN- Trainer Gottlieb Thoma ein, zumal der Erfolg durch einen Strafstoß-Treffer von Lena Schanz (43.) zustande kam. Nach diversen Ausfällen musste Thoma seine Elf erneut kräftig umbauen. Jennifer Bossert spielte auf der Barbara Nicolaus Position, Simone Dengler von Beginn an für Sabrina Bürgin, Justin Müller ersetzte Jana Schultheiß, einzig die Defensive mit Vanessa Roller, Sabrina Kleinbeck, Lena Schanz und Monja Grindemann blieb unverändert. "Wir waren zwar 90 Minuten überlegen, machten unsere Chance jedoch nicht rein", spielte Thoma unter anderem auf Möglichkeiten von Sandra Honigmann (1./20.) an. SV Oberreichenbach – VfR Klosterreichenbach 4:2 (2:0). Von wegen klare Angelegenheit. Die Bott Schwestern Katarina (30.) und Tabea (32.) sorgten per Doppelschlag für eine 2:0-Pausenführung des SV Oberreichenbach. Der Aufsteiger war zwar der erwartet schwierige Gegner, hatte auch einige gute Aktionen besonders durch Melanie Faißt zu verzeichnen, doch das Chancenplus lag eindeutig auf Seiten der Elf von SVO-Coach Martin Cicka. Die These nach der, der gute Chancen liegen lässt, bestraft wird, bestätigte sich im zweiten Abschnitt. Jetzt spielte der SV Oberreichenbach "gegen den Berg", und der begann nach gut einer Stunde die Kräfte zu rauben. Annika Braun (67.) und die unermüdliche Melanie Faißt (85.) schafften den nicht mehr für möglich gehaltenen Ausgleich. Beim SVO begann nun das große Zittern. Aus der Ferne war ein Martinshorn zu hören, doch der mit Blaulicht nahende Krankenwagen bog noch vor dem Sportgelände ab. Statt "zittern bis der Arzt kommt" sorgten die Routiniers Elina Akst (87.) und Patricia Rittmann (90.) für die Entscheidung zugunsten des SV Oberreichenbach. Jetzt fehlen noch zwei, drei Siege, dann ist der Klassenerhalt in trockenen Tüchern. VfR-Trainer Matthias Illg war weniger glücklich. "Mit einem Punkt wäre ich zufrieden gewesen, jetzt ist es wieder eine dumme Niederlage."