Sportschießen: SV Hirschlanden wird Meister in der Luftgewehr-Bezirksoberliga Stuttgart. Auch der SV Mönchberg muss absteigen.
Jubel in Hirschlanden, lange Gesichter in Mönchberg und bei der SGi Aichelberg: Mit dem dritten Wettkampftag endet die Saison in der Luftgewehr-Bezirksoberliga Stuttgart – mit einem Absteiger aus dem Schützenkreis Calw.
"Die Meisterschaft war ja schon entschieden, aber jetzt kann ich offiziell dem SV Hirschlanden zum Titel in der Bezirksoberliga gratulieren", sagte Frank Foshag aus Ebhausen. Der Liga-Chef verband am Rande der Zweitligapartie seines Heimatvereins gegen die SG Speyer mit den Glückwünschen auch die Hoffnung, dass die Luftgewehrspezialisten des neuen Meister in der Relegation zur Landesliga nun auch noch den Aufstieg schaffen. Dies sagte er nicht ganz uneigennützig, denn mit einem Erfolg in der Relegation würde sich der Abstiegsdruck auf den Bezirk Stuttgart merklich entspannen.
Die Mannschaften der Luftgewehr-Bezirkoberliga Stuttgart hatte auf den Anlagen in Hirschlanden und Schwann die Saison mit einem kleinen Wettkampftag beendet. Dabei gelang dem Tabellenführer mit einem 3:2 gegen den Fünften SGi Stetten/Rems der siebte Sieg. 14:0 Punkte sind zwar eine optimale Ausbeute, lassen sich jedoch nicht auf die Aufstiegsrunde umrechnen, da hierbei nach Gesamtringzahlen und nicht nach Punkten geschossen wird.
Zu wenig Punkte hat auf jeden Fall der SV Mönchberg erreicht. Der 3:2-Sieg über den Tabellenzweiten SGi Schwann kam zu spät – das Team aus dem Gäu muss als Schlusslicht zusammen mit dem Vorletzten SGi Aichelberg die Liga in Richtung Bezirksliga Staffel A verlassen.
SGi Aichelberg – SK Sommenhardt 2:3. Abstiegskampf pur, es wurde alles geboten, was Schießsport im Ligamodus so spannend machen kann. Die Partie begann aus Sicht der Aichelberger mit einer Enttäuschung, als der vom SV Wildbad gekommene Joachim Gebhard in der Spitzenpaarung gegen Katrin Schröder sang- und klanglos mit 369:380 Ringen verlor. Sarah Volz brachte die Aichelberger mit 382:380 Ringen gegen Steffen Schönthaler wieder in die Partie zurück, doch das Glück war im Vergleich Thomas Gröning gegen Jasmin Nothacker (377:378) erneut nicht auf der Seite des Vorletzten. Damit hatte Markus Günthner die Chance gegen Julia Gauß, das kreisinterne Duell zu Gunsten der Sommenhardter zu entscheiden, was dieser mit 371:363 Ringe auch ausnützte. Bei einem 1:3-Zwischenstand aus Sicht der Aichelberger konnte Franziska Schlecht nach einem 374:374 gegen Marina Kalmbach im Stechen mit 10:8 Ringen noch auf 2:3 verkürzen.
SV Mönchberg – SGi Schwann 3:2. Zwei starke Ergebnisse und das nötige Glück – alles, was dem SV Mönchberg im Verlauf der Runde gefehlt hatte, stand dem Schlusslicht im Vergleich gegen den Tabellenzweiten zur Verfügung. Sandra Zipperle hatte vorne mit 385:384 Ringen gegen Christian Godde das nötige Glück, ihre Schwester Melanie Luppold erzielte beim 386:378 gegen Robin Pross ihre beste Saisonleistung und hinten hatte Gerhard Broos mit Emi Murati endlich einen Gegner, der für ihn mit 367:355 eine machbare Aufgabe darstellte. Der Sieg und die drei Einzelpunkte verdecken jedoch, wo es in dieser Runde beim SVM gefehlt hat. Sven Peisker kam nicht wie erwartet in die Gänge und musste mit 376:380 Ringen von Regina Gehring an Position zwei wieder klein beigeben, Stefan Dietze war mit seinen 364 Ringen gegen den mehrfachen DM-Teilnehmer Fabian Kirchenbauer (377) zum 3:2-Endstand überfordert.
Luftgewehr-Bezirksoberliga Stuttgart
Letzter Wettkampftag: SGi Schwann – SV Mönchberg 2:3; SGi Aichelberg – SK Sommenhardt 2:3; SG Böblingen – SGi Stuttgart II 3:2; SV Hirschlanden – SGi Stetten/Rems 3:2. 1. SV Hirschlanden 7 24:11 14:0 2. SGi Schwann 7 20:15 8:6 3. SGi Böblingen 7 17:18 8:6 4. SK Sommenhardt 7 17:18 8:6 5. SGi Stetten/Rems 7 18:17 6:8 6. SGi Stuttgart 7 18:17 6:8 7. SGi Aichelberg 7 16:19 4:10 8. SV Mönchberg 7 10:25 2:12
