Ewald Förschler und seine Frau Mario. Foto: Hübner Foto: Schwarzwälder-Bote

Evangelische Kirche: Ewald Förschler ist neuer Pfarrer für die Gemeinden Buchenberg und Weiler

Er kennt den Schwarzwald seit seiner Kindheit – nun kehrt Ewald Förschler nach rund 40 Jahren hierher zurück. Er wird am 6. Dezember als neuer Pfarrer der Kirchengemeinden Buchenberg und Weiler eingeführt. Damit endet die fast zweijährige Vakanz.

Von Hans-Jürgen Kommert

Königsfeld. Kurz nach seiner Geburt zogen seine Eltern vom Kaiserstuhl, den dortigen Winzerdörfern Bahlingen und Köndringen, nach St. Georgen, wo sie am Rupertsberg ein Haus bauten. "Mein Vater war lange Jahre als Personalleiter bei der Firma Zeyko in Peterzell und Mönchweiler tätig", erinnert sich Förschler.

Aufgewachsen in einem sehr christlich geprägten Elternhaus mit einer Religionslehrerin als Mutter und einem Vater, der in der Landeskirche als Prädikant tätig war, zog es den als Schüler sehr erfolgreichen Oboisten zunächst zu einem Musikstudium. "Ich habe dann aber relativ schnell festgestellt, dass das der falsche Weg war", gestand er im Gespräch mit unserer Zeitung ein. Daher habe er 1977 in Neuendettelsau mit dem Theologiestudium begonnen, Heidelberg und Tübingen waren weitere Stationen im Studium für Ewald Förschler.

Nach dem Lehrvikariat in Binzen bei Lörrach schloss sich nahtlos das Pfarrvikariat an, das Förschler in Pforzheim absolvierte. Seine erste Pfarrstelle war die eine Bezirksjugendpfarrers im Neckar-Odenwald-Kreis, in Neckarburken. Weitere Pfarrstellen führten in die Freiburger Gegend, wo er zunächst die Melanchthonpfarrei in Freiburg-Haslach, danach die in Freiamt und schließlich seine vorerst letzte, die Matthäuspfarrei in Freiburg, führte.

In allererster Linie wolle er für die beiden Gemeinden Hirte, Lehrer und Seelsorger sein, für sie dasein, wenn schwere Prüfungen anstünden für seine Schäflein. Daher werde er neben den bestehenden Sprechzeiten der Pfarrsekretariate "Präsenzzeiten" einführen, in denen er für Anliegen seiner Gemeindeglieder zur Verfügung stehe. Bei dringlichem Bedarf stehe er auch für Hausbesuche zur Verfügung.

Wohnen wird er im Kernort Königsfeld, was beinahe ideal sei. Derzeit sei er gemeinsam mit seiner Frau Monika auf der Suche nach einer geeigneten Wohnung, wo er mitsamt Hündin Lucie einziehen kann. Seine beiden Kinder sind erwachsen und haben ihm schon zwei Enkel beschert, sie werden natürlich nicht mitkommen. Der "Neue" kann vielleicht auch mal beim Joggen angetroffen werden – oder man trifft ihn auf dem Weg zum SC Freiburg. Denn noch immer ist er bekennender Fußballfan. Die Oboe hat er schon lange an den Nagel gehängt – "zur Entspannung spiele ich noch ein wenig Klavier und im Kindergarten oder in der Schule auch schon mal Gitarre", gesteht er. Schließlich sei er eher Mund- und nicht Handwerker.

Neue Stelle am 1. Dezember angetreten

Bereits zum 1. Dezember hat Pfarrer Ewald Förschler seine neue Stelle angetreten. Er kehrt damit an eine frühere Wirkungsstätte zurück: "In der alten Nikolauskirche habe ich schon Oboe gespielt als Musikschüler", erklärt er.