Burgberg, Erdmansweiler und Weiler glänzen bei Übungseinsätzen

Von Karlheinz Hoffmann

Königsfeld-Burgberg/-Erdmannsweiler/-Weiler. Gleich in drei Ortsteilen zeigten die Feuerwehrabteilungen bei den jeweiligen Hauptproben ihren Leistungsstand.

Die erste Alarmierung über die Leitstelle erfolgte in Burgberg. Hier war das Übungsobjekt das Anwesen Winterbergweg 2. Die Übungsannahme bestand darin, dass ein Brand im Keller durch einen technischen Defekt ausgelöst wurde. Zwei Kinder waren in den Räumen. Eines erlitt eine Rauchgasvergiftung, das andere konnte sich in das Obergeschoss flüchten.

Wehrkamerad Kay Zwick vermittelte den Schaulustigen den Ablauf der Übung. Da sich die Atemschutzträger auf der Fahrt zum Übungsprojekt schon einsatzbereit gemacht hatten, konnten sie sich gleich in das Innere des Gebäudes begeben. Ein mobiler Rauchverschluss verhinderte das Verrauchen des Treppengeschosses. Zuerst wurde das verletzte Kind in Sicherheit gebracht. Anschließend wurde das Kind im Obergeschoss mittels Anstellleiter in Sicherheit gebracht.

Auf der nahe gelegenen Wiese gab es eine Demonstration des herkömmlichen Strahlrohrs und des neuen Hohlstrahlrohrs. Durch die optimale Einstellung kann die Flamme sozusagen eingefangen werden. Dies ermöglicht beim Innenangriff ein effektives Löschen. So wurde den anwesenden Zuschauern verdeutlicht was sich im Ernstfall im Gebäude abspielt.

In Erdmannsweiler war Ziel der Übung das Anwesen im Fallenweg 28. Hier war die Übungsannahme: Bei einer Fete in dem ansonsten leerstehenden Haus kam es zu einem Kurzschluss. Dadurch entstand ein Brand mit starker Rauchentwicklung. Ein Eindringen in das Gebäude war daher von unten nicht möglich.

Mittels einer Leiter versuchten zwei Wehrmänner unter Atemschutz vom Dach her über ein Fenster in den zweiten Stock zu gelangen. Als dies gelang wurde zuerst nach einer vermissten Person gesucht. Letztendlich stellte sich aber heraus, dass doch niemand im Haus war.

Die Wehrmänner konnten nun mit den Löscharbeiten beginnen. Die Wasserentnahme erfolgte über das mitgeführte Fahrzeug TSFW und einen Überflurhydranten in der Lehenstraße. Da es dunkel wurde, musste die Brandstelle auch ausgeleuchtet werden.

Abteilungsleiter Hans Kammerer war mit der Arbeit seiner Wehrmänner zufrieden. Der stellvertretende Gesamtkommandant Ronny Thome bescheinigte eine gelungene Probe mit ruhigem Ablauf.

Schauplatz der dritten Übung war Weiler. In der Hardstraße hatten sich die Wehrmänner um Abteilungskommandant Uwe Kammerer das Anwesen von Markus Hoffmann als Übungsobjekt ausgesucht. Als Übungsannahme galt: Bei Reinigungsarbeiten an seinem Bulldog gab es eine Verpuffung. Diverse Reinigungsmittel bestanden aus leicht brennbaren Materialien. Drei Kinder des Hausherrn waren offensichtlich in der Garage und galten als vermisst. Mit Atemschutz suchten die Wehrmänner zuerst nach den Kindern. Schon bald wurden sie fündig und bargen alle drei. Ein Kind so die Annahme war nicht ansprechbar. Es wurde sachgemäß mit einer Trage an einen sicheren Ort gebracht. Bei den anschließenden Löscharbeiten ging es ruhig zur Sache. Die Absicherung der Durchgangstraße wurde gewährleistet.

Die 18 Wehrmänner hatten eine gute Übung an den Tag gelegt. Allen Wehrkameraden wurde dies von der Wehrführung und Bürgermeister Fritz Link bescheinigt.