Stadtentwicklung: Ergebnis wird am 28. September präsentiert / Bürgermeister Link: Ein wertvolles Instrument
Ein großes Projekt der Verwaltung war im ersten Halbjahr die Entwicklung einer Demografiestrategie. Bürgermeister Fritz Link spricht von einem wertvollen Instrument zur planbaren Entwicklung und beschrieb daraus entstandene Jugendprojekte.
Königsfeld. Die Gemeinde habe im ersten Halbjahr ein sehr umfangreiches Maßnahmenprogramm zu schultern gehabt, so Link. Das sei eine große Herausforderung für Verwaltung und Gemeinderat gewesen. Um so dankbarer sei er, dass diese die Maßnahmen aktiv und engagiert mittrügen. Nur wenn alle an einem Strang zögen könne man die Realisierung sicherstellen.
Leitfaden für die nächsten zehn Jahre
Ein ganz zentraler Punkt sei die in Sitzungen und Bürgerwerkstätten erarbeitete Demografiestrategie. Es gehe um einen strategischen Leitfaden für die Gemeindeentwicklung in den nächsten zehn Jahren. Auch wenn die ein oder andere Vision vielleicht aus finanziellen Gründen oder Ressourcenmangel nicht ganz umgesetzt werden könne.
Die Gemeinde versuche, nicht Einzelvorhaben sondern eine Gesamtstrategie in Blick zu nehmen. So wurden Stärken und Schwächen analysiert um zum Beispiel das Zusammenwirken der Teilorte und derer Institutionen zu verbessern. Eine jährliche Evaluation solle die Fortschritte aufzeigen.
Ziel ist, die Bevölkerungszahl zu stabilisieren, Lebensqualität und Wirtschaftskraft zu verbessern oder das Verständnis zwischen Generationen zu fördern. Insgesamt wurden 20 Politikfelder zu Themen wie Daseinsvorsorge, nachhaltige Kommunalentwicklung oder Lebensräume definiert. Das Ergebnis soll der Öffentlichkeit am 28. September präsentiert werden. Er sei fest davon überzeugt, mit der Demografiestrategie ein wertvolles Instrument für einen planvollen, gesteuerten Entwicklungsprozess zu haben, so Link.
Downhill-Parcours im Jahr 2018 geplant
Das Papier solle nicht in der Schublade verschwinden. Ein erstes Projekt sei der Vital-Parcours beim Natursportpark. Der sei eine Bereicherung des sportlichen Angebots Königsfelds, speziell auch mit Blick auf Kliniken und Schüler. Der Parcours sei für alle Generationen gedacht und ermögliche das Training von Koordination, Kraft, Beweglichkeit und Ausdauer.
Nach der Ausschreibung im Juli wurden Arbeiten für knapp 78 000 Euro vergeben. Dank eines Zuschusses liegt der Gemeindeanteil bei nur 35 000 Euro. Die Bauarbeiten sollen im September beginnen.
Im Jahr 2018 soll auch ein Zuschuss für den Downhill-Parcours eingereicht werden sowie für den Offenen Jugendtreff der im bisherigen Vereinsheim des FC Königsfelds entstehen wird. Der will sein neues Vereinsheim am 22. September eröffnen. Danach kann der Ausbau des alten Gebäudes für den Jugendtreff erfolgen. Dabei sollten sich die Jugendlichen mit Eigenleistungen beteiligen um sich mit dem Projekt zu identifizieren, so Link.
Im Mai 2017 gelang die Bildung des neuen Jugendbeirats. Dank der erstmaligen Online-Wahl stieg die Wahlbeteiligung von 8,5 auf 22,2 Prozent. Die Kandidatensuche sei aber sehr schwierig gewesen, so Link. Demokratie lebe davon, dass sich Mitbürger einbrächten. "Wir hätten uns mehr Kandidaten gewünscht". Der Beirat solle eng in die Gestaltung der Jugendprojekte einbezogen werden.
