Die Organisation des Naturparkmarkts ist sehr zeitaufwendig. Foto: Archiv Foto: Schwarzwälder-Bote

NaturparkmarktErhöhte Umlage soll Zusatzbelastung abfedern / Entlastung für Tourist-Info

Über eine Neukonzeption des Naturparkmarkts beziehungsweise eine Änderung der Organisation beriet der Ausschuss für Tourismus, Kultur, Bildung, Jugend und Soziales.

Von Stephan Hübner

Königsfeld. Wie Bürgermeister Fritz Link erklärte, hatte sich der Ausschuss schon vor eineinhalb Jahren mit dem Thema befasst. Es ging damals darum, die Organisation über den Naturpark Südschwarzwald von einem externen Anbieter erledigen zu lassen, wofür dann Zuschüsse geflossen wären.

Seinerzeit wurde das aber abgelehnt, weil die Veranstaltung die Gemeinde trotz Zuschuss teurer gekommen wäre als ohne. Daran hat sich bisher nichts geändert. Link wies aber darauf hin, dass die Fülle an Aufgaben bei der Organisation des Markts eine Mitarbeiterin der Tourist-Info ein Vierteljahr binde. Diese Zeit soll künftig für andere Dinge genutzt werden. Der Naturpark Südschwarzwald würde den externen Organisator beauftragen, so Kurgeschäftsführerin Andrea Hermann. Dabei gebe es unterschiedliche Anforderungsprofile. Die Verwaltung holte als Orientierungshilfe ein erstes Angebot ein. Demnach lägen die Kosten für den externen Dienstleister bei 6000 Euro. Dazu kämen wie bisher auch 4000 Euro für Werbung, Gagen, Beiprogramm und Infrastruktur. Abzüglich des auf 2500 Euro gedeckelten Zuschusses des Naturparks Südschwarzwald würde die Veranstaltung die Gemeinde 7500 Euro kosten. In den vergangenen Jahren waren es nur 5500 Euro.

Trotz der Mehrkosten empfahl die Verwaltung die Kooperation mit dem Naturpark Südschwarzwald, da das zu einer deutlichen Entlastung des Personals der Kurbetriebe führen würde. Um die Kosten etwas abzufedern, soll mit den Marktbeschickern über eine höhere Werbekostenumlage verhandelt werden.

Jan-Jürgen Kachler fand die Idee gut, warnte aber vor der Erhöhung der Umlage. Es gebe viele kleinere Anbieter oder Familien auf dem Markt, die dürfe man nicht überbelasten. Laut Link geht es um die Anbieter, die Produkte verkaufen. Hermann schlug vor, die Erhöhung der Umlage nur für gewerbliche Anbieter ins Auge zu fassen. Der Ausschuss empfahl dem Gemeinderat die Umsetzung der Idee.